Nationale Alleingänge gefährden das europäische Projekt
Im Vorjahr hat die Republik Österreich nicht gerade überschwänglich – was vielleicht, aber sicherlich nicht ausschließlich der Corona-Pandemie geschuldet war – 25 Jahre Mitgliedschaft in der Europäischen Union gefeiert.
Eine mittlerweile erwachsen gewordene Generation junger Österreicherinnen und Österreicher kennt nur mehr das Leben im Verbund des Binnenmarktes, ohne nationale Grenzen.
Noch vor der gemeinsamen Währung und dem freien Warenverkehr ist sicherlich die schrankenlose Bewegungsfreiheit der Unionsbürgerinnen und -bürger der sichtbarste und vielleicht ökonomisch und psychologisch wichtigste Baustein des europäischen Integrationswerks. Seit 2015 waren aber aus den unterschiedlichsten Gründen –