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Kulinarischer Wettkampf des Sommeliervereins: Das war das Finale

20.Oktober 2019

Die Gäste stimmten mittels Punkteverteilung, welches der 4 Getränke zum jeweiligen Gang am besten passte. Somit konnte jeder Sommelier bei jedem Gang Punkte sammeln und der Sieger des jeweiligen Abends war jener mit der höchsten erreichten Punktezahl. Daraus resultierend wurde der Gesamtsieger ermittelt.

Nach den ersten drei Stationen im Innviertel (Restaurant Lukas in Schärding, dem Mühltalhof von Philipp Rachinger und der Waldschänke Grabmer in Grieskirchen), stieg das Finale im Restaurant des Jahres, im Traunkirchner Bootshaus vom herzlichen Gastgeber Wolfgang Gröller. Das von Lukas Nagl perfekt kreierte und umgesetzte Menü lies von Seiten der Küche keine Wünsche offen. Zur Reinanke mit Koji und Apfel reichte Timo Weisheidinger einen optimal passenden 2017er Riesling Steiner Hund von Urban Stagard und damit die höchste Punktebewertung.

Traunbarsch/Fisolen/gelber Pfirsich/Haselnuss Miso kam als zweiter Gang und dazu fand Sebastian Hörschläger als Vertreter des Mühlviertels mit einem Gemischten Satz, Rotes Haus vom Wiener Nussberg die optimale Kombination. Der aus der Pole Position gestartete Heinz Grabmer glänzte zum Hauptgericht (Rutzenmoser Bio Lamm) mit einem Neuburger Smaragd und heimste damit so viel Punkte ein, dass er kaum noch einzuholen war. Zum Dessert legte der Routinier noch eine Überraschung obendrauf: zu Waldheidelbeeren/g`stockter Rahm/ Baiser reichte er Eierlikör aufgespritzt mit Schartner Bombe – ein wahrer Bombenerfolg!

Heinz Grabmer konnte sich damit souverän die Gesamtwertung holen und der verdiente Sieg zum Sommelier Battle Champion des Jahres 2019 war fixiert. Befragt wie er diese Battle anlegte meinte er: „es wird wohl ein Mix aus Erfahrung in Kombination mit dem Grundsatz, sich stets in die Lage der Gäste und deren Erwartungshaltung hinein zu denken sein!“

Zum Sieg bei dieser Challenge zwischen jungen Wilden und erfahrenem Meister, dürfte einerseits die Erfahrung und andererseits das bestreben des Siegers, welcher stets das Interesse des Gastes und deren Erwartungshaltung im Fokus seiner Überlegungen steht, geführt haben.

Die motivierten und fachlich Top präsenten „jungen Wilden“ können daher folgende Schlussfolgerung ziehen: ein Spitzen-Sommelier muss seine Gäste verstehen und nicht umgekehrt. Die Herausforderung des Verstehens und des Geschmackes soll immer auf den Gast ausgerichtet sein und niemals umgekehrt. Dem Vorstand des OÖ Sommeliervereins, an der Spitze mit Präsidentin Dagmar Gross darf herzlichst zu diesem Format gratuliert werden, eine Wiederholung ist mehr als gewünscht und beide Daumen hoch, allen Sommeliers die sich als Idealisten eingebracht haben und den hohen Stellenwert der Sommelerie vor den Vorhang geholt haben.

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27. April 2024