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Zum Heulen

Von Peter Grubmüller,  08. Dezember 2023 08:04 Uhr

Mein Freund Horst geht mit neuen Bekanntschaften deshalb so ungern ins Kino, weil er sich dort oft berührt fühlt. Nicht dass er von Händen aus der hinteren Reihe oder von unbekannten Sitznachbarinnen begrapscht werden würde.

Vielmehr weint er häufig, sofern ihn beim Gefühlskino dieses von Rührung dominierte Kinogefühl überkommt. Und dafür schämt er sich, der Horst. Nun unterscheiden Menschen, die halbwegs stabil im Leben stehen, recht häufig zwischen echten und falschen Gefühlen. Das Mitgefühl gehört zur Kategorie der hoch entwickelten Gefühle, weil es quasi eine Errungenschaft der zivilisierten Menschheit ist, die sich ihrer Güte und Empathie versichert. Nun zurück zum Kino, zumal hier keineswegs die simpelsten