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Vorfreude der Wirtshausbrüder und Wirtshausschwestern

Von Philipp Braun,  07. Mai 2020 00:04 Uhr

Ich habe sie vermisst: Meine Wirte, die mir ein gepflegtes Seidel zapfen, Restaurants, wo ich ungezwungen einen lauschigen Abend mit meiner Liebsten verbringen kann, Cafés, die mich mit Espresso und verführerischen Desserts ablenken.

Nun, verhungert bin ich nicht. Meine Waage ist schonungslos ehrlich. Leider, denn die Krise brachte auch meinen Körper in die Bredouille. Ich koche gerne. Zu gerne. Mit Vergnügen setzte ich Sauerteig an, genoss es, frischen Teig mit meinen Fingern zu spüren. Meine Küche feierte eine Wiedergeburt aus Omas Klassikern: Frittatensuppe, Paprikahendl, Kaiserschmarren. Es fehlte an nichts.