Keine Grießnockerlaffäre
Manchmal leide ich mit Kellnern mit. Das Restaurant ist bis auf den letzten Platz belegt, die Anspannung des Servicepersonals knistert, aus der Küche klingelt es, als würde ein Kleinkind Xylophon spielen – und dann weiß der Gast nicht genau, was er bestellen soll.
„Ist die hoch gelobte Kalbsleber mit Äpfeln und Zwiebeln besser? Oder vielleicht doch ein ofenfrischer Schweinsbraten mit Stöckelkraut und Reiberknödel? Oder haben Sie etwas Vegetarisches? Was würden Sie empfehlen?“
Der Kellner wippt nervös hin und her, sieht die anderen wartenden Gäste und deren leere Gläser und wirkt leicht angespannt.
Das wäre ich auch. Allerdings zähle ich mich manchmal auch zu den Kandidaten, die Kellner anfunkeln. Doch ich kann nicht anders. Ich würde in