Bitte ein Butterbrot. Mit Schnittlauch und Salz.
Luxus könnte so einfach sein. Eine Scheibe Schwarzbrot, gut gebuttert, ein paar Salzkristalle darauf rieseln lassen, und zum Schluss die Butterseite in ein grünes Meer aus frisch und klein geschnittenem Schnittlauch tauchen. Dazu ein Glas gekühltes Wasser, und die Welt aus gut gemeinten Speisen, Schäumchen und sensorischem Firlefanz kann mir weiterhin gestohlen bleiben.
Nur das Butterbrot; das darf mir niemand wegnehmen. Da werde ich zum unangenehmen Zeitgenossen. Übrigens auch dann, wenn die passenden Zutaten nicht greifbar sind. Fangen wir beim Brot an. Selbst gebacken ist löblich. Ich hingegen verlasse mich auf die Bio-Bäcker meines Vertrauens, die ein Roggensauerteigbrot so leidenschaftlich backen, wie ich es in meiner Miniküche mit launischem Backrohr nie hinbekommen werde.