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Lüften im Lockdown: Wenn der Schimmel an den Wänden wiehert

13.Februar 2021

In Zeiten von Corona und dem damit verbundenen Homeoffice rückt ein gesundes Wohn- und Arbeitsklima in den eigenen vier Wänden vermehrt in den Mittelpunkt. Küchendunst, abgestandene Luft und Schimmelbefall in der Wohnung erschweren es den Österreichern aber, sich wohlzufühlen. Das zeigt nun eine Umfrage von Marketagent mit 1000 Teilnehmern, Auftraggeber war Umidus/Kühnel. Die Lösung für die meisten klimatischen Probleme wäre dabei denkbar einfach: richtiges Lüftungsverhalten.

Laut Umfrage ist für die Österreicher Küchendunst (42,8 Prozent) in den eigenen vier Wänden besonders unangenehm. Auf den Plätzen folgen abgestandene Luft (38,5 Prozent) und trockene Luft (38,2 Prozent). Für jeden vierten Österreicher (24,5 Prozent der Befragten) ist Schimmel ein Problem.

"Das Bewusstsein für Schimmel ist damit in der Bevölkerung angekommen", sagte Thomas Bernd von der Kühnel Electronic GmbH. Schimmel sei dabei aber nicht nur in feuchten Räumen wie WC und Bad zu finden, sondern auch in den klassischen Wohnräumen.

Am häufigsten wurde das Problem Schimmel von Bewohnern in Altbauten, die vor dem Jahr 1945 errichtet wurden, festgestellt (60,7 Prozent). "Das könnte mit der geringeren Raumgröße in älteren Wohnungen zu tun haben", sagte Peter Tappler, allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger bei Innenraumanalytik. Von den Menschen, die in neueren Gebäuden ab dem Jahr 2000 wohnen, sind 31 Prozent mit Schimmel konfrontiert. Wichtig sei es, regelmäßig zu lüften und "die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren, denn Schimmel braucht es feucht, um wachsen zu können". Von Schimmel am Arbeits- oder Ausbildungsplatz sind 8,6 Prozent der Studienteilnehmer betroffen.

Gegenmaßnahmen

Wird in den eigenen vier Wänden Schimmelbefall festgestellt, wählen Herr und Frau Österreicher übrigens durchaus klassische Gegenmaßnahmen: Etwa die Hälfte der Befragten lüftet häufiger und intensiver (51,1 Prozent), kauft im Baumarkt Schimmelspray (41,5 Prozent) oder konsultiert einen Experten (28,8 Prozent). Immerhin 1,2 Prozent ergeben sich ihrem Schicksal und würden nichts gegen den Schimmel unternehmen, so die Umfrage.

Die Corona-Pandemie und das damit verbundene Bewusstsein, dass das Virus besonders in Innenräumen übertragen wird, hat laut Befragung zu keiner Veränderung des Lüftungsverhaltens geführt. "Nach wie vor lüften 90 Prozent mindestens ein Mal täglich", so Tappler.

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