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Ganzjahresziele rund um die Schosserhütte

Von Sabine Neuweg, Alois Peham   27.November 2021

Wie ein Wattebausch liegt der Nebel über den Tälern. Am Weg nach oben wärmen Sonne und Bewegung. So schön kann eine Herbstwanderung sein. Aber auch im Winter, wenn die Blicke ins Tal wieder frei sind, ist die Region um die Hohe Dirn ein lohnendes Ziel. Zwei Rundtouren:

Die Hintsteiner-Sonnkogel-Runde startet beim Bauernhof Hintsteiner. Man folgt den Schildern auf einem Wirtschaftsweg und erreicht bald im Wald die Abzweigung des Steiges. Dieser führt ab hier steiler werdend durch Laubwald höher. Bei einer Weggabelung, wo der Abstieg einmündet, bleibt man rechts und steigt höher bis zum Flachstück vor dem Gipfel, der in wenigen Minuten erreicht ist. Eine Bank, das Gipfelkreuz und die Tiefblicke laden zu einer Rast ein. Zurück folgt man nach rechts abwärts der Sonnkogel-Runde.

Ganzjahresziele rund um die Schosserhütte
Schöne Kammwanderung über den Sonnkogel

Eine Forststraße mit schönen Blicken Richtung Schoberstein und Hochbuchberg führt leicht abfallend bis zur Abzweigung Sonnkogel. Es geht wieder bergauf. Zunächst bis zum Sattel, wo auch der Weg vom Hamberg (siehe Variante) einmündet. Über lichten Bergwald erreicht man schließlich den höchsten Punkt der Tour, den Waldgipfel des Sonnkogels. Er ist mit einem improvisierten kleinen Holzkreuz geschmückt. Auch ein Gipfelbuch findet man in einer Blechkassette. Der Weg schlängelt sich weiter am Kamm entlang bis zur ehemaligen Bergstation des Liftes. Markant und unübersehbar ist hier der Blick Richtung Schieferstein. Nur mehr ein letzter, kurzer Anstieg trennt uns von der Schosserhütte. Wenn nicht gerade ein Lockdown ist, hat man sich die Einkehr hier redlich verdient. Der Abstieg führt vorbei am Sternenpark hinab zu einem Stadel. Hier den Wegweisern nach links folgend beginnt der anfangs etwas steilere Abstieg hinab zum Hintsteiner.

Ganzjahresziele rund um die Schosserhütte
Spätherbstliches Leuchten

Die Rundtour Parkplatz 1 – Hohe Dirn folgt zunächst dem Weg Richtung Hütte. Kurz nach dem Sternenpark geht es über Wiesen und am Wald entlang nach rechts zum Gipfel der Hohen Dirn. Wer eine kürzere Wanderung machen möchte, folgt ab hier dem Weg zurück bis zur Hütte. Lohnend ist es aber auch, den Weg über den Sonnkogel zu nehmen.

Ganzjahresziele rund um die Schosserhütte
Abstieg über den Sternenpark mit Blick zum Schieferstein

1. Ausgangspunkt: Vom Ortszentrum Losenstein über die Ennsbrücke und nach rechts auf der Hohe-Dirn-Straße. Bald zweigt rechts die Straße in den Hintsteingraben ab, die zum Parkplatz Hintsteiner führt. Geradeaus erreicht man das Bauernhaus Hamberg und einige Kehren höher die Parkplätze 2 und 1. Beide sind gebührenpflichtig (ab drei Euro, Münzen mitnehmen).

2. Charakteristik: Schöne Rundwanderung auf markierten und beschilderten Wegen und Forststraßen. Bei Nässe sind Stöcke zu empfehlen. Steiler Abbruch am Gipfel der Hohen Dirn. Bei entsprechender Schneelage ist die Sonnkogel-Runde auch mit Schneeschuhen lohnend. Diese können auch beim Hüttenwirt der Schosserhütte gegen eine kleine Gebühr ausgeliehen werden.

3. Varianten: Man kann auch vom Bauernhof Hamberg den Weg Nr. 467 hinauf zum Sonnkogel wählen. Am Höhenrücken weiter zur Hütte und von dort entweder weiter zur Hohen Dirn oder direkt am Weg zum Parkplatz hinab zum Ausgangspunkt.

Infos zur Tour

Hintsteiner-Sonnkogelrunde

Gehzeit: 4 Stunden
Länge: 10 Kilometer
Höhenmeter: 650
Strecke: Hintsteiner (768 m) – Hohe Dirn (1134 m) – Abzweig Forststraße (1020 m) – Sonnkogel (1177 m) – Anton-Schosser-Hütte (1158 m) – Abzweig Stadel (1038 m)

Weitere Inhalte:

Parkplatz 1/Hamberg - Hohe Dirn

Gehzeit: 3 Stunden
Länge: 8,8 km
Höhenmeter: 450
Strecke: Hamberg (841 m), Parkplatz 1 (975 m) – Hohe Dirn (1134 m) – Abzweig Forststraße (1020 m) – Sonnkogel (1177 m) – Anton-Schosser-Hütte (1158 m)

Weitere Inhalte:

Internet: steyr-nationalpark.at

Am Wegesrand

Die Anton-Schosser-Hütte: Die Hütte liegt höher als der Gipfel der Hohen Dirn, eine Besonderheit. Benannt ist sie nach Anton Schosser, dem Losensteiner Volkssänger und Heimatdichter, der unter anderem den Erzherzog-Johann-Jodler komponiert hat. Erbaut wurde sie bereits 1925, später erweitert, und mit dem Skilift wurde die Hütte in den 1960er-Jahren auch ein Stützpunkt für Skikurse. Der Lift ist Geschichte. Heute sind Wanderer und in schneereichen Wintern auch Tourengeher und Schneeschuhwanderer hier unterwegs. Seit Juni 2020 ist der gebürtige Mühlviertler Franz Kastner der neue Pächter der Hütte. Ganzjährig geöffnet. Montag Ruhetag (schosserhuette.at).

 Am Wegesrand
Schosserhütte: ganzjährig offen

Star Park Hohe Dirn: Der Sternenpark der Sternfreunde Steyr steht auf 1100 Meter Seehöhe unweit der Anton-Schosser-Hütte, wurde 2017 errichtet und in den folgenden Jahren erweitert. Die Höhenlage ist ideal für Himmelsbeobachtungen. Vor allem im Herbst liegt man über der Nebelgrenze und ist weit weg von allen Lichtverschmutzungen, deren Eindämmung ein besonderes Anliegen ist (starparkhohedirn.at).

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