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Superzoom! Das ist die größte Digitalkamera der Welt

Von Katrin Fischer, 10. April 2024, 14:40 Uhr
Superzoom! Das ist die größte Digitalkamera der Welt
20 Jahre lang wurde an der größten Kamera der Welt gearbeitet, jetzt ist sie fertig. Bild: Jacqueline Ramseyer Orrell / SLAC National Accelerator Laboratory

Sterneschauen leicht gemacht: Die größte Digitalkamera der Welt soll uns dabei helfen, den Nachthimmel so gut zu verstehen wie nie zuvor.

Schon immer hat uns Menschen das Funkeln der Sterne beeindruckt. Bereits unsere Vorfahren reckten ihre Köpfe in den Himmel. Vor allem in der Hoffnung, die Welt so besser zu verstehen. Und das ist bis heute so geblieben. Denn nachts, wenn die Sterne leuchten, spüren viele Menschen, wie winzig sie sind. Im Vergleich zum Universum sind wir wie ein kleines Staubkorn – da erscheinen manche Probleme auf einmal nicht mehr so groß.

Um den Nachthimmel noch besser erkunden zu können, gibt es jetzt eine ganz besondere Kamera – und zwar die größte der Welt. 20 Jahre lang wurde daran gearbeitet, jetzt ist sie fertig. Ganz normal im Geschäft zu kaufen, gibt es diesen Fotoapparat allerdings nicht. Allein schon deshalb, weil die fertige Anlage so groß ist wie ein Auto und so viel wiegt wie ein kleiner Elefant. Ein riesiges Ding also, das ab nächstem Jahr in Südamerika in Betrieb gehen soll. Und zwar in einer Forschungsstation.

Was diese Digitalkamera kann

Diese Kamera soll das Universum so gut ablichten wie kein Gerät jemals zuvor. Forscherinnen und Forscher wollen nämlich eine Karte erstellen, die den Sternenhimmel so wirklichkeitsgetreu darstellt wie möglich. Nichts bleibt verborgen, so das Versprechen. Denn die Kamera ist so gut, sie könnte sogar einen Golfball aus einer Entfernung von 24 Kilometern fotografieren. Das entspricht in etwa der Länge des Millstätter Sees in Kärnten.

Schlechte Sicht

Das Licht der Sterne braucht Tausende Jahre, bis es bei uns ankommt. Es kann also sein, dass wir das Licht von Sternen sehen, die es gar nicht mehr gibt. Eine Sache erschwert uns den Blick in den Nachthimmel seit geraumer Zeit. Und zwar die Tatsache, dass es immer schwieriger wird, echte Finsternis zu finden. Schuld ist die sogenannte Lichtverschmutzung. Damit ist gemeint, dass wir Menschen sehr viel künstliches Licht verwenden, weshalb keine echte Dunkelheit mehr zustande kommt. In der Stadt sind die Sterne zum Beispiel oft gar nicht mehr sichtbar. In der Wüste oder auf Bergen hingegen schon.

Das ist ein Artikel aus der aktuellen Ausgabe der KinderNachrichten – der Wochenzeitung der OÖNachrichten für 6-12 Jährige. Nähere Infos: www.kindernachrichten.at oder gleich gratis testen: www.kindernachrichten.at/testen

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