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Ein Garten mit Herz und Hirn gestaltet: "Für die Tierwelt und den Klimaschutz"

Von Ulrike Griessl   22.Juni 2020

"Sei die Veränderung, die du bewirken willst!" Dieser Spruch des indischen Freiheitskämpfers Mahatma Gandhi (1869–1948) ist für den pensionierten Gymnasialprofessor Hans Wild aus St. Marien zur Lebensphilosophie geworden. Vor allem beim Thema Umweltschutz versucht er diesem Satz seit vielen Jahren gemeinsam mit seiner Frau Regina gerecht zu werden.

"Schon bei der Planung unseres Gartens vor mehr als 30 Jahren war es uns wichtig, durch das Pflanzen möglichst vieler selten gewordener heimischer Gehölze wie etwa Schlehe, Sanddorn, Säulenulme, Ginko und Quitte unseren persönlichen CO2-Ausstoß weitgehend zu kompensieren", sagt Hans Wild.

Ein Garten mit Herz und Hirn gestaltet: "Für die Tierwelt und den Klimaschutz"
Die Gartenbesitzer unter ihrer imposanten Trauerweide

Mit den Jahren sei der Garten aber viel mehr geworden als ein Sauerstoffspender. "Wir haben heute ein gewachsenes Refugium für Mensch und Tier", sagt Regina Wild. Vögel nisten in den Bäumen und Igel sowie andere Vierbeiner haben sich in den Hecken des weitläufigen Gartens Rückzugsgebiete geschaffen.

Dünger und Pestizide braucht das Paar in seiner grünen Oase nicht. "Frei nach dem Motto: "Nichts muss, alles darf", sagt Regina Wild. Das sei ihr Grundprinzip, das sie bei ihren Enkelkindern ebenso anwende wie bei ihrem Hund und ihrem Garten.

Ein Garten mit Herz und Hirn gestaltet: "Für die Tierwelt und den Klimaschutz"
Schattige Plätze findet die bosnische Laufhündin Jaka im Sommer genug.

Über viele Pflanzen, die für andere Unkraut sind und kurzerhand chemisch bekämpft werden, freut sich die pensionierte Büroangestellte, weil sie diese in der Küche gut verwerten kann. "Wir brauchen kein Gemüsebeet, wir machen uns aus Löwenzahn, Brennnesseln und essbaren Blüten wunderbare Salate", sagt Regina Wild. Oft werde sie von Besuchern gefragt, wie es möglich sei, dass ihre Wiese nahezu frei von Löwenzahn sei. "Weil wir ihn pflücken und selbst vertilgen, statt ihn mit Gift zu vernichten", antwortet sie dann stets amüsiert.

Ein Garten mit Herz und Hirn gestaltet: "Für die Tierwelt und den Klimaschutz"
Im Teich tummeln sich zwei Kois und ein Goldfisch

Riesiger Schattenspender

Der Blickfang im Garten der Wilds ist eine riesige Trauerweide in der Mitte des Grundstücks. "Diesen Baum haben wir im Sterbejahr meines Vaters 1992 gepflanzt", sagt Hans Wild. Er schätze ihn aber nicht nur aus diesem Grund, sondern auch wegen seines ökologischen Wertes. "Diese Weide produziert mit ihren Blättern mehr als drei Millionen Liter Sauerstoff pro Jahr und ist im Sommer ein Segen, weil es herrlich kühl bleibt unter ihrer üppigen Krone", schwärmt der umweltbewusste St. Mariener.

Ein Garten mit Herz und Hirn gestaltet: "Für die Tierwelt und den Klimaschutz"
Zahlreiche Skulpturen verstecken sich unter den Sträuchern und Stauden.

 

Die OÖN suchen den schönsten Garten im Land

Viele Hobbygärtner haben sich bereits bei der OÖN-Gartenwahl beworben. „Wir suchen auch heuer wieder den schönsten Garten im Land. Zeigen auch Sie uns Ihr grünes Paradies“, sagt OÖN-Biogärtner Karl Ploberger.

Auf nachrichten.at/gartenwahl gibt es alle Bewerber zu sehen. Wenn Sie selbst teilnehmen wollen, laden Sie maximal sieben Fotos hoch, ebenfalls auf nachrichten.at/gartenwahl. Die Gewinner werden bei der Abschlussveranstaltung am 6. Oktober bekanntgegeben.

Als Hauptpreis winken ein Besuch von Biogärtner Karl Ploberger im Gewinnergarten und Gutscheine der Firma Biohort.

Gewinnspiel: Passend zur Gartenwahl gibt es ein Gewinnspiel auf nachrichten.at/gewinnspiele. Hauptpreis ist 2021 eine Gartenreise in den hohen Norden.

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26. April 2024