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Sexuelle Erregung lässt sich im Atem nachweisen

11.Mai 2022

Einer Studie zufolge lässt sich sexuelle Erregung an der Zusammensetzung der Atemluft nachweisen. "Die Versuchspersonen atmeten weniger Isopren und Kohlendioxid aus, die Konzentration von Abbauprodukten bestimmter Neurotransmitter nahm hingegen zu", heißt es in einer Mitteilung des Max-Planck-Instituts für Chemie (MPIC) in Mainz.

Die Forschenden hatten Probanden verschiedene Filmclips – darunter auch einen Erotikfilm – anschauen lassen und analysierten dabei deren Atem. Die im Fachblatt "Scientific Reports" publizierten Ergebnisse könnten helfen, sexuelle Funktionsstörungen besser zu bewerten, hieß es.

Allerdings haben bei der Studie nur 24 Männer und Frauen mitgemacht. "Um die Aussagekraft insgesamt zu erhöhen, möchten wir die Studie mit einer größeren Zahl an Probanden wiederholen", so die Forschenden. Die zwölf Frauen und zwölf Männer sahen sich an der Universität Porto verschiedene zehnminütige Filmclips an: eine Natur-Reisedokumentation, einen Horrorfilm, ein Fußballspiel und einen Erotikfilm. Währenddessen wurde kontinuierlich ihr Atem auf mehr als 100 organische Verbindungen untersucht. Gleichzeitig wurde die sexuelle Erregung der Testpersonen gemessen, indem etwa ein Temperaturanstieg an den Genitalien ermittelt wurde.

"Generell waren die Ergebnisse der Atemanalyse bei Männern eindeutiger als bei Frauen", sagt Forscher Giovanni Pugliese. So beobachteten die Wissenschafter bei Frauen nicht den gleichen Anstieg flüchtiger Substanzen wie bei Männern. Zudem waren manche Frauen durch die Erotikfilme nicht sonderlich erregt.

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26. April 2024