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Plattform zeigt, was Krebspatienten alles helfen kann

17.Juli 2019

"Was kann ich selber tun? Diese Frage kommt wirklich jedes Mal, wenn ich eine Krebsdiagnose stelle", sagt Ansgar Weltermann, Leiter der Tumorzentren am Ordensklinikum, bei einer Pressekonferenz in Linz. "Und weil es hier natürlich nicht die eine richtige Antwort für alle Patienten gibt, haben wir die Plattform selbertun.at gegründet." Dabei handelt es sich um eine Webseite, mit den Adressen von mehr als 50 Experten aus unterschiedlichsten Bereichen, die Krebspatienten zum Beispiel in puncto Ernährung beraten, psychologisch betreuen oder auch Bewegungstrainings anbieten. "Alle Therapeuten wurden an der hauseigenen Krebs-Akademie des Spitals ausgebildet, alle Angebote sind leistbar", sagt Leiterin Sigrid Miksch. Weiteres wichtiges Ziel sei auch, Betroffene vor unseriösen Angeboten zu schützen, wie Elisabeth Bräutigam, stellvertrendende Ärztliche Direktorin im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern, betont. Viele würden sich in ihrer Angst dubiosen Heilpraktikern oder zweifelhaften Behandlungen zuwenden. "Zuletzt kursierte etwa ein ,zellenfressendes’ Joghurt aus der Mongolei – um 350 Euro. Da gibt es die unglaublichsten Dinge."

Auch Nadja Kapeller hatte nach ihrer Brustkrebs-Diagnose vor eineinhalb Jahren den "unbedingten Wunsch", selbst etwas für ihre Gesundheit zu tun. "Man kriegt tausend Tipps von rundherum", erzählt die 36-jährige Linzerin. Manches hat sie auch ausprobiert, doch hätte es die Plattform schon gegeben, "hätte ich mir Geld und einige Irrwege erspart".

Unterstützt wird das Projekt auch von Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander. Selbertun.at sei eine perfekte Ergänzung zu der "erstklassigen onkologischen Versorgung im Land". (had)

Selbertun.at steht allen Krebspatienten offen – unabhängig davon, wo diese behandelt werden.

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26. April 2024