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Diabetes Typ 2: Für Prävention ist es nie zu spät

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Frau Mag.pharm. Karin Burkowski, Apothekerin in Leonding Bild: Privat

Diabetes Typ 2 ist eine vermeidbare Volkskrankheit. Meist bleibt die Erkrankung über einen längeren Zeitraum symptomlos. Die Folgen können jedoch schwerwiegend sein.

Wer an Diabetes Typ 2 erkrankt, hat unter anderem ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle, Nervenschädigungen, Sehstörungen und Erblindung. Auch Nierenschäden sind denkbar. All diese Krankheitsbilder haben das Potenzial, die Lebensqualität stark einzuschränken und die Lebenszeit zu verkürzen.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Jeder kann selbst sehr viel dazu beitragen, sein individuelles Risiko, an Typ 2 Diabetes zu erkranken, zu senken. Dies ist auch dann noch möglich, wenn bereits ein sogenannter Prädiabetes diagnostiziert wurde. Für Prävention ist es also nie zu spät.


Eine der wichtigsten Maßnahmen stellt die Reduktion von Übergewicht dar. Dabei können auch Hilfsmittel aus der Apotheke unterstützen. Lassen Sie sich beraten, welches Produkt für Sie am besten geeignet ist. Wer adipös ist, sollte sich jedenfalls professionell begleiten lassen. Es gibt tolle Programme, die unter anderem diätologische, ärztliche und psychologische Hilfe anbieten und recht erfolgreich die Patienten darin unterstützen, in einen dauerhaft gesunden Lebensstil hineinzufinden. Dies ist der Schlüssel zur Vermeidung vieler Erkrankungen, unter anderem auch zur Senkung des Typ-2-Diabetes-Risikos.
Ich rate dazu, sich täglich ausreichend zu bewegen und sich gesund zu ernähren. Nutzen Sie die Vielfalt der Lebensmittel, ernähren Sie sich saisonal und abwechslungsreich und vergessen Sie nicht auf die „täglichen 5“. Damit ist gemeint, dass wir täglich 5 Portionen Obst und Gemüse zu uns nehmen sollten – 3 davon sollten Gemüse sein, 2 Obst. Trinken Sie Wasser oder ungesüßte Kräutertees. Verzichten Sie auf Softdrinks und genießen Sie Alkohol nur in Maßen.


Ein allgemein gesunder Lebensstil beinhaltet außerdem, das Rauchen einzustellen, ausreichend zu schlafen und Stress zu vermeiden. Für das Gelingen eines Rauchstopps gibt es beispielsweise Nikotinersatzpräparate, die als Unterstützung hilfreich sind. Apotheken bieten auch Beratung bezüglich Stressreduktion und Schlafhygiene. Oft ist es hilfreich, nicht alles auf einmal zu wollen. Setzen Sie sich erreichbare Ziele und arbeiten Sie konsequent an der Umsetzung. Gehen Sie einen Schritte nach dem anderen und Sie werden vorankommen.
Wer es schafft, einen allgemein gesunden Lebensstil zu führen, hilft nicht nur sich selbst, sondern auch anderen. Kinder lernen am Modell und wer von klein auf einen gesunden Lebensstil vorgelebt bekommt, hat auch bessere Chancen, ein möglichst gesundes Leben führen zu können.


Last, but not least rate ich dazu, ärztliche Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrzunehmen. Nicht nur die Prophylaxe ist wichtig, sondern auch das möglichst frühzeitige Erkennen und Behandeln von Erkrankungen. Nützen Sie diese Chance.
In diesem Sinne genießen Sie das Leben und bleiben Sie gesund.

Die 211 oö. Apotheken stehen Ihnen jederzeit gerne für eine persönliche Beratung zur Verfügung!