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Alkoholsucht ist häufig die Folge von Depressionen

24.Mai 2019

Das erklärte der Ärztliche Leiter des Anton-Proksch-Instituts, Michael Musalek, bei einer Pressekonferenz in Wien. "Die allermeisten Menschen trinken in Österreich nicht, weil es so gut schmeckt, sondern weil sie die Wirkung der Substanz Alkohol brauchen", sagte der Psychiater.

Alkohol werde quasi "als Medikament" eingesetzt, um psychische Probleme zuzudecken und scheinbar Spannungszustände und Ängste zu lösen. "Dabei ist Alkohol in höheren Dosen selbst depressionsfördernd", sagte Musalek. Das "Wirkungstrinken" sei das Problematische. Ein frühes Bemerken solcher Umstände sei entscheidend für den Therapieerfolg, betonte der Experte aus Anlass der "Dialogwoche Alkohol".

Eine Schwierigkeit sei auch, dass Burnout bisher nicht als Krankheit akzeptiert ist. Die Zahl der Betroffenen sei jedoch groß. "45 Prozent der Erwachsenen weisen in Österreich eine Burnout-Gefährdung auf", zitierte Musalek eine aktuelle Studie. Bei den Alkoholkranken zeigt sich laut dem Experten ein "massives Aufholen der Frauen". Fast völlig unerforscht ist in Österreich die Situation bei Schlaf- und Beruhigungsmitteln. Auch sie haben ein hohes Suchtpotenzial. Wiederum stehen im Hintergrund oft Depressionen und/oder Burnout.

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