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Schlafmangel macht anfälliger für Infekte

25.Juni 2014

Schlafstörungen sind in Deutschland und Österreich auf dem Vormarsch. Rund 30 Prozent aller Österreicher leiden unter gestörtem Schlaf. In Deutschland sind es sogar 45 Prozent. Zu diesem Ergebnis kam eine 2013 durch den Salzburger Matratzen-Hersteller Wenatex in Auftrag gegebene Studie. Die Hauptursachen sind dieser Umfrage zufolge psychische Belastungen und Stress.

Die Betroffenen leiden infolge des Schlafmangels unter Tagesmüdigkeit und Konzentrations- sowie Koordinationsschwächen und gaben an, selbstverständliche Handgriffe öfter wiederholen zu müssen. Als weitere Folgen der Schlafstörungen wurden schlechte Laune, Stimmungsschwankungen und Antriebslosigkeit genannt. Damit hat schlechter Schlaf auch indirekt negative Auswirkungen auf das private und das berufliche Leben.

Herz-Kreislauf-System leidet

Schlafforscher, wie der Grazer Neurologe und Vorstand der Schlafmedizin an der Landesnervenklinik "Sigmund Freud" in Graz, Manfred Walzl, warnen nicht nur deshalb seit Jahren vor den Folgen eines zu kurzen Schlafes: "Zu wenig Schlaf wirkt sich auch äußerst negativ auf das Immunsystem aus – die Wahrscheinlichkeit für Infektionskrankheiten steigt. Aber auch Stoffwechsel, Herz-Kreislauf-System und Lernfähigkeit werden stark beeinflusst. Ausreichend Schlaf ist Grundvoraussetzung für die körperliche, geistige und seelische Gesundheit." Hinzu kommt, dass Schlafstörungen als eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle gelten.

Eine alarmierende Prognose stellt auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO): Sie erklärt Schlafstörungen zu den vier großen Herausforderungen für die Medizin den nächsten 50 Jahren.

Universitätsprofessor Manfred Walzl ist Autor des Ratgeberbuches "Komm, süßer Schlaf". Er widmet sich darin den rund 100 verschiedenen derzeit bekannten Schlafstörungen sowie deren therapeutischen Maßnahmen.  Infos unter www.wenatex.com/schlafbuch

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