Die DDR-Wende des Egon Krenz dauerte nur 49 Tage
Er ist jetzt 77 und noch immer uneinsichtig: "Ja, wir haben auch Fehler gemacht, aber wir brauchen uns nicht zu schämen", sagte Egon Krenz diesen Sommer bei der Vorstellung seiner überarbeiteten Memoiren vor ausgesuchtem Ex-SED- und Ex-Stasi-Publikum.
Mitte Oktober 1989, vor 25 Jahren, hatte Krenz geglaubt, seine große Zeit sei gekommen. Der sozialistische ostdeutsche Arbeiter- und Bauernstaat, aus dem eine erstarrte und bankrotte Diktatur geworden war, wankte unter den Protesten von Zehntausenden und der Landesflucht Tausender.