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Ferdinand der Gütige – oder "Gütinand der Ferdige"

Von Roman Sandgruber,  10. Februar 2024 05:30 Uhr
Ferdinand der Gütige – oder "Gütinand der Ferdige"
Kaiser Ferdinand Bild: KHM

Teil 15 der Serie "Aufstieg und Untergang der Habsburger": Selbst für habsburgische Verhältnisse war das Maß an Inzucht, dem Ferdinand entsprang, hoch. Das ging nicht spurlos an ihm vorüber. Während der Märzrevolution 1848 blieb er aber mäßigend. Im selben Jahr wurde er abgesetzt. Sein Nachfolger war sein Neffe, Franz Joseph.

Kein anderer habsburgischer Herrscher wird von seiner eigenen Familie, von seiner näheren Umgebung und von der fachhistorischen Nachwelt so negativ beurteilt wie Kaiser Ferdinand I., der von Wohlgesinnten als "gütig", von Kritikern aber sehr viel häufiger als debil eingestuft wird. Als "Nandl der Trottel" wurde er verunglimpft und als "Gütinand der Ferdige" verspottet. Erzherzogin Sophie, die Mutter des späteren Kaisers Franz Joseph, sprach von "einem Trottel, der die Krone verkörpert".