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Heimische Kohlsprossen gegen den Klimawandel

Von Valerie Hader   19.November 2019

"In den Regalen der Supermärkte kann man oft nur schwer erkennen, dass draußen Spätherbst und bald Winter ist. Denn da ist rund ums Jahr ausländische Sommerware erhältlich – mit zum Teil immens langen Transportwegen", sagt Landwirtschaftskammer-Präsidentin Michaela Langer-Weninger bei einer Pressekonferenz in Linz. Dabei sei das gar nicht nötig. Jetzt mit Ende November beginnt die Wintergemüse-Zeit. Dazu zähle Gemüse, das hauptsächlich im Winter aus dem Freiland oder auch den unbeheizten Folienhäusern ohne zusätzlichen Energieaufwand geerntet wird, erklärt Langer-Weninger.

Die Ernte heuer sei gut gewesen, die Qualität bei vielen Sorten sogar sehr gut, sagt Ewald Mayr, Obmann der Obst- und Gemüseproduzenten. Und die Auswahl sei riesig. Von der großen Familie der Kohlgemüse und den Wintersalaten über Wurzelgemüse wie Karotten, Sellerie und Rote Rüben bis zu den Kürbissen und natürlich den Zwiebelgewächsen: "Wenn ich alles zusammenzähle, komme ich auf 40, 50 verschiedene Gemüsesorten, die jetzt Saison haben. Wenn man das umlegt, kann man fast eineinhalb Monate jeden Tag ein anderes Gemüse auf den Tisch bringen", sagt Biobäuerin Gabriele Wild-Obermayr aus Niederneukirchen. Auch Lukas Nagl, Küchenchef im Restaurant "Bootshaus" in Traunkirchen, plädiert für mehr Fantasie beim Kochen. "Wir leben im Paradies, denn wir haben so tolle Produkte vor der Haustür. Wenn man regional einkauft und dann bei den Rezepten ein bisschen über den Tellerrand schaut und sich von anderen Kulturen beeinflussen lässt, kann man seinen Speisezettel schon ungemein bereichern", sagt der Haubenkoch.

Haubenrezept für Chinakohl

Sein schnelles und einfaches Rezept: "Chinakohl in Streifen schneiden und scharf anbraten. Rote Zwiebel, ein paar Walnüsse und klein geschnittene Essiggurkerl dazugeben und mit Honig und Gurkerlwasser abschmecken. Das schmeckt herrlich asiatisch und ist gleich was ganz anderes." 

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