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Fritsch und Frühling

Von Philipp Braun   15.März 2019

Die Natur kann wunderschön, sie kann aber auch erbarmungslos sein. Winzer wissen das. Weingärten sind immer einem Risiko von Hagel, Frost oder Hitze ausgesetzt. Sicher, ein schlechtes Jahr wird einkalkuliert. Wenn jedoch drei Jahre hintereinander die Ernte bescheiden ausfällt – bis hin zum Totalausfall – dann geht es ans Eingemachte. Für Karl Fritsch aus dem Wagram war es in den Jahren 2013, 2014 und 2015 so. Hinzu kam ein schwerer Skiunfall 2017.

Der Winzer trotzte den Schicksalsschlägen. "Auf die Jahre hin musst du durchtauchen und darfst nicht nervös werden. Es ist niemals eine gmahde Wiesn. Im Schnitt muss auf zehn Jahre etwas übrig bleiben", sagt der Winzer, der sich auch gesundheitlich wieder aufgerappelt hat. "Ich bekomme ein neues Knie, habe ein super Team um mich. Es geht mir gut. Auch wenn ich nicht immer schmerzfrei bin." Es scheint, dass die Reben vom Optimismus und der Zuversicht des Winzers angesteckt werden. Auf 30 Hektar gedeihen prächtig Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder, Chardonnay und gelber Muskateller oder rote Sorten wie Pinot Noir, Zweigelt und Cabernet Sauvignon.

Die Gärten werden biodynamisch bewirtschaftet, alles wird spontan vergoren. "Ich will kein Packerl Hefe nehmen, nur damit ich in zwei Wochen durch bin." Im Keller sind Zusatzstoffe und Hilfsmittel tabu. Diese kompromisslose Herangehensweise betrifft jede Flasche. "Man muss beim kleinsten Wein beginnen und das durchziehen."

Das Qualitätsbewusstsein bleibt selbst in schlechten Jahren auf hohem Niveau. Fritsch ist keiner, der etwas überstürzt. Er setzt auf die Zeit, lässt seine Weine länger reifen und nimmt höhere Kosten in Kauf. Der Lohn sind vorzügliche Weine mit einzigartigem Geschmacksprofil.

 

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27. April 2024