Wo des Kraut Widertod wächst
In der Gegend von Grein lebte dort, wo heute die Gießenbachmühle am Weg zum Stillen Stein steht, eine schwerkranke Müllerin mit ihrer Tochter. Helmut Wittmann erzählt von ihnen…
Geld hatten die zwei nicht viel. Und das bisschen, das sie hatten, ging für Doktoren und ihre Medizin drauf. Doch wirklich helfen konnte der Mutter keiner. Das Mädchen kümmerte sich aufopfernd um ihre Mutter. Aber es half alles nichts. Der Müllerin ging es immer schlechter. Bis einmal ein alter Mann zu der Mühle kam. Der bat das Mädchen um etwas zum Essen. "Viel kann ich dir nicht geben", sagte das Mädchen, "wir haben ja selber nichts." Und sie klagte ihm den ganzen Kummer.