Zäher Weg zu mehr Bildung für Frauen: Das Mädchen-Lyzeum
Im Herbst 1889, vor 130 Jahren, warb ein Inserat in der Linzer "Tages-Post" um Schülerinnen, die sich am eben eröffneten "Mädchen-Lyceum" einschreiben sollten.
Melden konnte man sich in der "Directionskanzlei der k. k. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt" in der Honauerstraße oder bei Kaufmann Franz Dimmel, Schmidttorstraße.
Die Gründung dieser höheren Bildungsanstalt für Mädchen war eine private, vor allem von der wohlbestallten, damals deutsch-liberal und auch schon deutschnational gesinnten Bürgerschicht getragene Initiative. Ein Herr Poche als Obmann der Initiatoren empfahl in seiner Festrede die neue Anstalt "dem Wohlwollen