"Wir hassen das Leben, aber es muss gelebt werden"
Klaus Müller-Beck wächst in "Die Macht der Gewohnheit" in Gmunden zum Primgeiger von Thomas Bernhards Sprachpartitur
Die Musik sei nicht lustig, schreibt Franz Schubert. Aber von heiterem, unbeschwertem Naturell. Er meint damit das "Forellenquintett", das seinen Sommer des Jahres 1819 in Steyr für die Ewigkeit nachklingen lässt.
Als hätte Thomas Bernhard diese Heiterkeit in Worte gegossen, lässt er in seiner Komödie "Die Macht der Gewohnheit" den musikversessenen und Cello spielenden Zirkus-Direktor Caribaldi mitsamt seiner überschaubar motivierten Truppe der perfekten Intonierung dieses Musikstücks