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Packender Krimi

11.Februar 2019

Das Stück war einer der Höhepunkte, mit denen die Theaterrunde Gutau 2018 ihr 100-Jahr-Jubiläum feierte: Eingeladen vom OÖ. Amateurtheaterverband, schnappte "Die Falle" des französischen Autors Robert Thomas am Freitag in den Linzer Kammerspielen noch einmal zu. Nicht nur für Daniel Korban, dessen frisch Angetraute nach einem Streit verschwunden scheint. Bis ein Pater mit der angeblich Vermissten auftaucht. Doch die ist nicht Daniels Frau, was es für ihn erst zu beweisen gilt.

Eingebettet in den TV-"Tatort"-Soundtrack, hält Brigitte Wolf die Regiefäden gespannt bis zum Schluss. Erst am Ende offenbart sich, dass alle in eine Falle – ein Spiel im Spiel – getappt sind.

Bis dahin wähnt man sich mit Daniel im idyllischen Kitzbüheler Feriendomizil – rustikal von Rudolf Hackl gestaltet – inmitten eines Verschwörungskomplotts. Die Falle stellt ein spielfreudiges Ensemble: Kathrin Viehböck verleiht ihrer Elisabeth hinterhältiges Lachen, Markus Gringer ermittelt souverän als Kriminalkommissar, "Frau Doktor" Edith Krennbauer hat es faustdick hinter den Ohren. Fritz Renharts "Seehecht" scheint Elisabeth T. Spiras "Alltagsgeschichten" entsprungen, Horst Prückl ist ein ehrwürdiger Pater. Ihre aller Falle, in die Daniel tappt, ist durchdacht: Er beharrt flehentlich, tobend, zitternd: Dies sei nicht seine Frau! Manfred Wolf durchlebt glaubwürdig eine emotionale Achterbahnfahrt. Wohin sie führt, sei nicht verraten – sollte es eine Wiederaufnahme des tollen Theaterkrimis geben. Standing Ovations. (kasch)

Fazit: Ein packender Theaterkrimi-Abend, Hut ab vor der Theaterrunde Gutau!

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27. April 2024