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Frischer Klang

Von Reinhold Gruber   14.Februar 2020

Normalerweise kennt man Bernhard Eder als Songwriter, der sich mit wenig begnügt und in aller Ruhe seine Geschichten erzählt. Für "Reset" wagt er sich nun auf das Feld elektronischer Klangwelten.

Da beschwört er nicht nur das Innenleben, sondern wagt sich hinaus in die Welt. Doch keine Angst: Sein Selbstverständnis ist dadurch nicht gestört, vielmehr nutzt er die Ausdruckskraft des Elektronischen, um sich noch mehr in den Mittelpunkt der Kompositionen zu singen, die in aller Ruhe Kraft verbreiten. Eder braucht weiterhin nicht viel, um mächtig Wirkung zu erzeugen. Dazu muss man ihn aber erst einmal in die eigenen vier Wände einladen, sich auf ihn vorbereiten. Denn erst die Auseinandersetzung mit Eder öffnet den Horizont.

Der Oberösterreicher aus Geboltskirchen, der als einer der bemerkenswertesten, aktivsten und konsequentesten Singer-Songwriter der Generation FM4 gilt, ist schon ein alter Hase in der alternativen Musikszene.

Im Gegensatz zu seinen bisherigen Alben hat Eder diesmal die Lieder eben nicht auf der Gitarre entstehen lassen, sondern hat eine alte Heimorgel genutzt oder Samples benutzt, um das zu formulieren, was ihm auf dem Herzen liegt.

Die Gitarre sucht man auf "Reset" folglich auch meist vergebens, weil sie sich in den Hintergrund gespielt hat, während vorne alles ein wenig anders und dann doch wieder vertraut klingt. Denn Bernhard Eder bleibt bei sich, auch wenn er musikalisch einen scharfen Haken geschlagen hat.

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26. April 2024