Lungenprobleme durch E-Zigaretten
Zwar hätten alle Fälle gemeinsam, dass zuvor eine E-Zigarette geraucht wurde, trotzdem habe man kein bestimmtes Produkt ausfindig machen können, das mit allen Erkrankungen in Verbindung stehe. Es gibt viele verschiedene E-Zigaretten und Tausende sogenannte Liquids – also Flüssigkeiten, die verdampft werden – mit Aromen. E-Zigaretten enthalten Nikotin, aber keinen Tabak.
Hinweise auf einen Erreger, durch den Infektionen verursacht worden sein könnten, gebe es weiterhin nicht, erklärte die Behörde. In vielen Fällen allerdings hätten die Betroffenen angegeben, die psychoaktive Substanz THC, die auch in Cannabis vorkommt, genommen zu haben. Vor wenigen Tagen hatte die CDC noch von knapp 100 Betroffenen berichtet. Als Beschwerden listen sie Atembeschwerden, Atemnot und Brustschmerzen auf. Dazu kamen in einigen Fällen Magen-Darm-Erkrankungen mit Erbrechen und Durchfall.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg hatte einen Zusammenhang zwischen den Symptomen und E-Zigaretten als "plausibel" bezeichnet. Es habe bereits in der Fachliteratur einzelne Berichte über spezielle Formen von Lungenentzündungen in Zusammenhang mit dem Konsum von E-Zigaretten gegeben.
Die langfristigen Auswirkungen von E-Zigaretten auf die Gesundheit seien noch unbekannt, warnen die Krebsforscher.