Lebens- und Liebeswege

Über die Begegnung zweier Menschen, die 26 Jahre trennen, und ihre gegenseitige Anziehung erzählt der jüngste Roman von Sandra Hoffmann. Ein Psychodrama par excellence.
Männern wird seit Jahrhunderten zugestanden, Frauen zu begehren, deren Vater sie sein könnten. Umgekehrt verhält es sich anders. Doch genau das macht Sandra Hoffmann in ihrem jüngsten Roman zum Thema. Claire (42) lebt seit fünf Jahren im Wald. Es ist eine frei gewählte Einsamkeit. Sie will unsichtbar sein, sich verstecken vor der Welt, vor ihren Erinnerungen an zu frühe sexuelle Erfahrungen beispielsweise, schlechte noch dazu. Auch die späten hinterließen negative Gefühle.