400 Seiten, die nicht wirklich überzeugen
Thomas Sautners neuer Roman schrammt teilweise gefährlich nahe an der Kitschwand entlang.
Thomas Sautner hat für seinen neuen Roman "Die Erfindung der Welt" tief in das literarische Schatzkästlein der deutschen Romantik gegriffen. Wie riskant so etwas ist, weiß man aus gescheiterten Versuchen ambitionierter Vorgänger.
Robert Schneiders "Luftgängerin" (1998) wäre ein warnendes Beispiel. So konsequent wie Schneider ist Thomas Sautners Projekt zwar nicht verunglückt, aber wirklich überzeugt ist man auch nicht, wenn man "Die Erfindung der Welt" nach 400 Seiten aus der Hand legt.
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