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"Fuchs im Bau": Ein Film fernab von sozialer Romantik

09.Juni 2021

Nach dem Suizid seines Sohnes geht Lehrer Hannes Fuchs (Aleksandar Petrovic) ins Gefängnis, um dort jugendliche Straftäter zu unterrichten. Er trifft dort auf die eigenwillige Kollegin Elisabeth Berger (Maria Hofstätter – sie "spielt" Wolfgang Riebniger). Zunächst fliegen die Fetzen – zu groß ist der Unterschied im Zugang zwischen der resignierten Berger und dem Idealisten Fuchs.

Das Leben der inhaftierten Jugendlichen wird schmerzhaft seziert, besonders das Schicksal von Samira (Luna Jordan), die ihren Vater umgebracht hat, und die Geschichte dahinter tun weh. "Fuchs im Bau" ist düster, schwarzhumorig und bietet alles andere als cineastische Schonkost. Arman T. Riahi vermeidet in seinem mit dem Ophüls-Preis 2021 (beste Regie) ausgezeichneten Werk großteils Klischees, er geht dorthin, wo es weh tut. Sein Zugang läuft immer über Menschen, deshalb erreicht er sie auch. "Fuchs im Bau" ist ein lebendiges Zeitdokument, eine Reise in eine reale, ferne Welt, abseits jeglicher Sozialromantik. Die Rollen der jungen Häftlinge wurden großteils mit Amateuren – außergewöhnlich gut – besetzt.

OÖN Bewertung:

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26. April 2024