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Eine "Amadeus"-Nacht ganz im Zeichen Oberösterreichs

Von Lukas Luger aus Wien   27.April 2019

"Ich kann’s nicht in Worte fassen. Es hatte 4000 Grad im Saal, mir lief’s trotzdem eiskalt den Rücken runter. Ich weiß nicht, was ich sagen soll." Wenn sogar Ina Regen die Worte fehlen, dann muss wirklich Großes passiert sein. So geschehen bei der Verleihung der "Amadeus"-Awards am Donnerstagabend im Wiener Volkstheater. Dort wurde "Klee", die Debüt-LP der Gallspacher Senkrechtstarterin, zum "Album des Jahres" gekürt. Ein Platzerl für die Trophäe hat die quirlige 34-Jährige auch schon, wie sie den OÖN verriet: "Der Amadeus muss dorthin, wo alles mit der Musik angefangen: aufs Klavier!"

Der "Wia a Kind"-Star war nicht der einzige Oberösterreich-Musikexport, der bei der von Conchita Wurst mit viel Schmäh moderierten, zweistündigen Gala jubelte. Im Gegenteil, der "Amadeus" stand ganz im Zeichen des Pop-Landes ob der Enns. So siegte die Vöcklabruckerin Avec in der Kategorie "Alternative", während die Linzer HipHop/R&B-Sängerin Mavi Phoenix den "FM4 Award" verliehen bekam. Im Volkstheater stellte Mavi auch gleich ihre neue Single "Romantic Mood" vor. Die 23-Jährige hat viel vor: "Nach dem ,Amadeus’ geht’s gleich im Mai für zwei Konzerte nach Peking."

Achter Preis für Parov Stelar

Während Frau Phoenix das "Amadeus"-Siegergefühl also erstmals auskostete, kennt Parov Stelar (Electronic/Dance) dieses bestens. Am Donnerstag heimste der Lichtenberger mit dem Händchen für lässige Beats den achten "Amadeus" seiner Karriere ein. Eine echte OÖ-Koproduktion war die Auszeichnung "bester Sound" für Bilderbuchs "Mea Culpa": denn produziert hat das Album der Kremsmünsterer mit Leyya-Hälfte Marko Kleebauer ein Eferdinger. Emotional war der "Amadeus" in der Kategorie "Hard & Heavy" für das Welser Trio Krautschädl, das seine Abschiedstour bestreitet. Sänger Philipp "Mölgie" Sikora: "Zum Ende gebührend mit so einem Preis verabschiedet zu werden, ist wahnsinnig schön."

Schön geriet auch die Ehrung der EAV für ihr Lebenswerk, die Gert Steinbäcker vornahm. "Manche Preise kann man sich ersitzen, man muss sie nur noch erleben", kommentierte Klaus Eberhartinger launig.

Ein Porträt von Ina Regen lesen Sie hier

 

Stimmen: Das sagen die strahlenden Sieger der insgesamt 19. „Amadeus“-Verleihung im Wiener Volkstheater:

"Ich habe echt nicht damit gerechnet. Jetzt lege ich das Ding aber nie wieder aus der Hand.“
Avec, die Vöcklabruckerin Miriam Hufnagl freut sich über ihren Amadeus-Award

„Der erste Amadeus, den wir vor Jahren bekommen haben, steht im Schlachthof Wels. Der zweite kommt jetzt ins Linzer Pop-Borg.“
Mölgie, Sänger von Krautschädl

„Wir freuen uns über den Preis – und auf Oberösterreich. In Clam hat damals in der Brauerei für uns
vieles angefangen. Das war das Größte!"

Seiler & Speer, siegten in der Kategorie Pop/Rock

„Mir schreiben so viele junge Leute, die gerne Musik machen wollen, dass ich ihnen Selbstbewusstsein vermittle.“
Mavi Phoenix, forderte in ihrer Dankesrede mehr Mut zum Träumen

 

Sieger des Abends

Album: „Klee“ von Ina Regen
Song: „Cordula Grün“ von Josh
Pop/Rock: Seiler & Speer
Alternative: Avec
Electronic: Parov Stelar
FM4 Award: Mavi Phoenix
Hard & Heavy: Krautschädl
Hip-Hop: RAF Camora
Jazz/World/Blues: Norbert Schneider
Schlager/Volksmusik: Die Mayerin
Songwriter: Thomas Spitzer & Lemo für „Gegen den Wind“
Live-Act: Pizzera & Jaus
Bester Sound: „Mea Culpa“ von Bilderbuch, Produzent: Marco Kleebauer
Lebenswerk: EAV

 

 

 

 

 

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26. April 2024