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Der zweite Anlauf zur "Liliom"-Premiere

Von Peter Grubmüller   13.Oktober 2020

Er ist ein Frauen schlagendes Großmaul, dieser Liliom. Der Titelheld in Ferenc Molnárs 1909 uraufgeführter Vorstadtlegende taugt weder zum Leben noch zur Liebe. Er kämpft sich als Karussellausrufer durch, pflegt ein Techtelmechtel mit Chefin Frau Muskat, verliert seinen Job und verknallt sich in Julie. Als sie schwanger wird, plant er mit dem Tunichtgut Fiscur einen absehbar scheiternden Überfall auf einen Geldboten. Aus Angst, verhaftet zu werden, ersticht sich Liliom selbst und muss auf Anordnung des himmlischen Selbstmördergerichts 16 Jahre lange im Jenseits Buße tun.

Die Premiere, die am Freitag in der Regie von Peter Wittenberg im Linzer Schauspielhaus angesetzt ist, hätte schon im März stattfinden sollen. Aber dann kam Corona, der Rest ist bekannt. Seit gestern ruft Wittenberg beim Ensemble um Helmuth Häusler (Liliom) und Theresa Palfi (Julie) das im Winter Geprobte in Erinnerung. Anstelle von Vasilij Sotke, der das Landestheater nach 22 Jahren verlassen hat (die OÖN berichteten), präsentiert sich Sebastian Hufschmidt in der Rolle der Frau Muskat. "Der Text ist nicht das Problem", sagt Wittenberg, "sondern es geht darum, dass die Schauspieler wieder das Gefühl zu ihren Figuren entwickeln." Dazu kommt, dass aktuell der Schnürboden im Schauspielhaus Probleme macht. Ob Technik und Produktion rechtzeitig fertig geworden sind, offenbart sich am Freitag.

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27. April 2024