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Macho-Doktor mit Tourette-Syndrom

Von Von Ludwig Heinrich   24.April 2010

Seine Macho-Sprüche als Dr. Marc Meier in der TV-Serie „Doctor’s Diary“ machten ihn zum Publikumsliebling. Jetzt stellt sich der Münchner Florian David Fitz (35) als Hauptdarsteller und Drehbuchautor des Kinofilms „Vincent will Meer“ vor.

OÖN: Sie ließen sich in Boston in Schauspiel und Gesang ausbilden. Warum dort?

Fitz: Mich zog es an die Ostküste der USA, aber nicht nach New York. Boston reizte mich, weil es angeblich sehr europäisch ist. Danach entdeckte ich natürlich meine Liebe zu New York.

OÖN: Die Zeit in Boston hat mit der Filmstory von „Vincent will Meer“ zu tun. Da spielen Sie einen jungen Mann mit Tourette-Syndrom, der aus der Klinik flieht, um eine Zuckerldose mit der Asche seiner Mutter ans Meer zu bringen. Wie kamen Sie just auf diese Erkrankung?

Fitz: Der Klavierlehrer an der Schule in Boston litt darunter. Er war ungemein cool, denn er stellte sich vor die Klasse und erklärte: „So, meine Lieben, ich habe Tourette. Wenn ich euch blöd anschaue oder blöde Laute von mir gebe, dann ist das nicht so gemeint.“ Wir haben uns schnell daran gewöhnt.

OÖN: Wie wurden Sie Drehbuchautor?

Fitz: Ich habe schon ziemlich früh Songs geschrieben, Musik und Text. Es reizte mich, selbst kleine Welten zu kreieren. Nun ist es bei Schauspielern so, dass sich meist im Winter Pausen ergeben. An einem Wintertag setzte ich mich hin und beschloss: So, jetzt mach’ ich was Anderes! Ich bewarb mich bei der Drehbuchwerkstatt München. Das ist eine sehr sinnvolle Institution. Man hat ein Jahr Zeit, ein Buch zu schreiben.

OÖN: Wann geht es mit „Doctor’s Diary“ weiter?

Fitz: Ab 27. April drehen wir die dritte Staffel. Für den Anfang einen 90-Minuten-Film, dann sieben normale Folgen.

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27. April 2024