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Klangwolke: Kampf gegen Moby Dick

Von Julia Evers   08.September 2017

Tom Hanslmaier ist aufgeregt. Ungewöhnlich für einen, der seit Jahren "Stuntman" auf seiner Visitenkarte stehen hat, könnte man meinen. Doch selbst für Hanslmaier, der schon für Quentin Tarantinos Film "Inglourious Basterds" tagelang durchs Feuer gegangen ist, wird der morgige Auftritt vor 80.000 bis 100.000 Menschen im Donaupark ein besonderer: der 45-jährige Linzer ist Teil der von den OÖNachrichten präsentierten Visualisierten Sparkasse OÖ Klangwolke "Moby Dick - Jagd bis vor die Tore von Linz".

Die Geschichte, die auf dem Roman Herman Melville basiert, kannte Hanslmaier vorher nicht: "Mir war eigentlich nur der Titel ‘Moby Dick‘ein Begriff. Aber es ist die Geschichte des Kapitäns Ahab, der einen Wal jagt und sich unbedingt an ihm rächen will, weil er ihn ins Bein gebissen hat." Als "Starbuck" verkörpert Hanslmaier den Gegenspieler der Hauptfigur.

Über das Wasser und in der Luft

Diese Geschichte soll natürlich spektakulär umgesetzt werden. Knapp hundert Turner wirbeln auf Airtrack-Bahnen genannten aufblasbaren Matratzen im Donaupark durch die Luft. Flyboarder, die durch Rückstoß eines Wasserstrahls unter ihren Füßen in die Luft gehen, Jetskis und natürlich ein Schiff sind ebenfalls Teil der Inszenierung von Christine Maria Krenn. Die 37-jährige Linzerin führt Regie, während ihr Mann Roland als Produktionsleiter die Fäden in der Hand hält.

Wie genau die beiden die Kräne, auf denen wichtige Teile des Geschehens ablaufen sollen, zum Einsatz bringen, ist noch nicht geklärt: "Das hängt noch sehr von Wind und Wetter ab, wie hoch wir mit denen wirklich in die Luft gehen können", sagt Hanslmaier.

Seit 1979 gibt es die Linzer Klangwolke. Wurde anfangs noch ein rein akustisches Erlebnis geschaffen, indem die Linzer ihre Radios auf die Fensterbretter stellten und erschallen ließen, ist die Veranstaltung mittlerweile zum größten Open-Air-Spektakel Österreichs angewachsen, und das immer noch bei freiem Eintritt. "Immer noch spektakulärer zu werden ist nach allem. was es in den vergangenen Jahren schon zu sehen gab, schwer. Heuer wird es sicher eine besonders farbenfrohe und theatralische Klangwolke", verspricht Hanslmaier.

Die Musik ist aber natürlich immer noch ein wichtiger Teil der visualisierten Klangwolke. Sie wird von der Marktmusikkapelle Haag am Hausruck beigesteuert. Die Musiker vertonen Stephen Melillos Orchesterwerk "Ahab!" und werden bei einem Halbplayback nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen sein.

Ablauf

Parken: möglich auf dem Gelände des Urfahrmarktes
19 Uhr: Eingestimmt werden die Besucher mit einem "Warm-Up" bei dem eine Komposition von Helmut Scheiber die Geschichte Moby Dicks musikalisch erzählt
20 Uhr: Start der Visualisierten Klangwolke im Linzer Donaupark, Eintritt frei
21 Uhr: "Eugene the Cat" heizen bei der Linz AG Nachklangwolke bei der Sandburg ein

 

Video: 

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26. April 2024