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Eine Gewinnerin, auch ohne Songcontest

Von Lukas Luger   06.Februar 2016

Zoë Straub ist bereits jetzt eine Gewinnerin. Egal, ob sie nun kommenden Freitag in der Live-Show "Wer singt für Österreich?" (ORF eins, 20.15 Uhr) triumphiert und als heimische Vertreterin zum Songcontest nach Stockholm entsandt wird – oder wider alle Erwartungen doch nicht.

Denn während ihre Eurovisions-Mitbewerber um jeden Happen öffentlicher Aufmerksamkeit betteln müssen, läuft’s bei der französisch singenden 19-Jährigen wie am Schnürchen: ihr erstes Album "Debut" stieg direkt von 0 auf Platz 5 in die Charts ein, die "Vorstadtweiber" verhalfen ihrer Schauspielkarriere zu einem Turbo-Start, und in Klatschmagazinen wird ihr Liebesleben heftig diskutiert.

Mehr als "Austro-Lolita"

Dass die Tochter von Papermoon-Kopf Christof Straub aber mehr kann, als nur als laszive "Austro-Lolita" die Adabei-Seiten aufzuhübschen, stellte sie am Donnerstagabend in der ausverkauften Blackbox im Musiktheater unter Beweis.

Gemeinsam mit einer dreiköpfigen Band spielte sich Zoë knapp 90 Minuten (mit Pause) durch ein zwischen eigenen Stücken und Coverversionen changierendes Programm. Überzeugte Eigenmaterial, wie das schmissige "Je m’en fous", die schöne Ballade "Mon ange" oder der Songcontest-Beitrag "Loin d’ici" ebenso mit Stimme und Charme wie der Hit "Mon coeur a trop aimé", so stieß Straub bei den Covern an ihre Grenzen. Mochten "La vie en rose" und "Non, je ne regrette rien" als nette Huldigung ihres großen Idols Edith Piaf durchgehen, so konnten sie weder "Lady Marmelade", "Hit Me Baby One More Time" noch "Royals" neue musikalische Facetten abgewinnen. Trotzdem: Da wächst ein beachtliches Talent heran!

Konzert: Zoë, Musiktheater Linz, Blackbox, 4. Februar

OÖN Bewertung:

 

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27. April 2024