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Nulltarif im Nahverkehr

27.März 2012

Pro: Kostenwahrheit

 
von Erhard Gstöttner
 
Autofahren ist sündteuer, nicht nur für den einzelnen Lenkraddreher, sondern für alle Bürger. Denn Autofahren verursacht zusätzliche Kosten, die Auto-Lobbyisten nicht berücksichtigen und die nicht gedeckt sind: Umwelt- und Gesundheitsschäden.
Dass öffentliche Verkehrsmittel die Umwelt weitaus weniger belasten, ist klar. So gesehen wäre es logisch, den Bürgern Anlässe zu geben, auf diese umweltschonenden Verkehrsmittel umzusteigen.
Der Nulltarif im Nahverkehr wäre ein Anreiz zum Umsteigen. Das belegen Studien, allerdings gibt es auch Untersuchungen, die das Gegenteil ergaben. Nimmt man die Sache wirklich ernst, dann sollte man einen Probelauf starten. Aber nicht nur für einen Tag oder eine Woche, sondern für ein ganzes Jahr.
 
Contra: Am Problem vorbei
 
von Herbert Schorn
 
Das Problem des öffentlichen Verkehrs in Linz ist ja nicht, dass er zu wenig Passagiere hätte. Allein im Vorjahr nutzten 99,5 Millionen Fahrgäste die Linz Linien. In der Innenstadt ist das Schienennetz der Straßenbahn bereits so überlastet, dass Intervallverdichtungen nicht mehr möglich sind. Ein Massenansturm von per Gratistickets angelockten Neukunden wäre für Bus und Bim kaum zu bewältigen. Was der öffentliche Verkehr dagegen braucht, ist ein Ausbauprogramm. Derzeit wird etwa an einer zweiten Schienenachse durch den Osten von Linz mit Kosten von mehreren hundert Millionen Euro geplant – und niemand weiß, wer sie aufbringen könnte. Wenn dann die Einnahmen durch fehlende Ticketerlöse sinken, wird so ein Projekt noch schwieriger zu realisieren.
 
 
 

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