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Der erste Tag ist der wichtigste

LINZ. Onboarding: Was Unternehmen alles tun, damit der Einstieg von neuen Mitarbeitern gelingt: Einführungsseminare, Begrüßungsmappen, „Welcome Days“.

Pünktlich angekommen, aber nicht abgeholt – so fühlen sich viele Jobeinsteiger. Bild: colourbox.com

„Mein erster Tag hat nicht funktioniert. Ich habe mich darüber geärgert, dass ich keinen Computer hatte.“ Eines der ersten Projekte, die der frischgebackene Personalchef Rainer Dobringer bei Hexcel, einem Lieferanten von Halbfertigteilen für die Windenergie, daher anpackte, war, eine Checkliste zu erstellen: Was muss vor dem ersten Tag eines neuen Mitarbeiters alles organisiert sein.

Inzwischen gibt es ein ganzes Paket. „Es sind manchmal winzige Details, wie etwa, wo Parkflächen zur Verfügung stehen, die der Chef im Erstgespräch erwähnen soll“, sagt Dobringer. Richtig punkten kann Hexcel im Vergleich zu anderen Betrieben mit der zweitägigen Produktschulung, die in Cambridge bei London stattfindet. „Das kommt sehr gut an“, sagt Dobringer. Am ersten Tag muss der Personalchef ein 58-seitiges Handbuch zitieren: Der US- Konzern erklärt in den „Codes of Contact“, was sich gehört und was sich nicht gehört.

Drei Tage Schulung zur Einführung muss jeder Neuankömmling – egal ob über Leasing oder direkt als Stammmitarbeiter – mitmachen. Zusätzlich gibt es mehrmals im Jahr „Welcome Days“, wo die Strategie vermittelt wird.

Ähnlich läuft es auf dem Linzer Standort des Chemieriesen DSM. Auch dort sind Schulungen Pflicht. Gemäß der Philosophie „der erste Eindruck ist der wichtigste“, erhalten die Neuen vorab ein persönliches Begrüßungsschreiben. Für den ersten Tag, der in der Personalabteilung beginnt, sind auch Termine mit den relevanten Abteilungsleitern vorab vereinbart.

„Es darf am ersten Tag auch ein Wohlfühlfaktor, wie Kaffee und Kuchen mit den neuen Kollegen, dabei sein“, berichtet Andrea Niemetz aus der Personalabteilung. Berater Reinhold Klinger von Trescon berichtet, dass viele Einführungsprogramme nach einer Zusammenstellung von Selbstverständlichkeiten klingen. „Aber wer jahrelang dabei ist, vergisst vieles oder verliert den Blickwinkel dafür.“

Was den Jobstart ausmacht

Checkliste abhaken: Vorab klären, dass alle Arbeitsgeräte zur Verfügung stehen. Dazu sicherstellen, dass alle Zugangscodes (Computer und Türöffner), Sicherheitsschuhe, Visitenkarten am ersten Tag verfügbar sind.

Wichtige Unterweisungen und Informationen in einer Begrüßungsmappe vorbereiten

Einschulungen oder ärztliche Untersuchungen vorab terminisieren

Vorstellungstermine bei den relevanten Kollegen für den ersten Tag vereinbaren

Rundgänge durch Firma/Produktion organisieren

Einarbeitungspläne für die erste Woche, den ersten Monat festlegen

Feedback-Gespräch bzw. ein erstes Mitarbeitergespräch nach einem Monat und ein weiteres nach dem Ende der Probezeit fixieren.

Für Fragen Zeit nehmen

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Artikel 16. Juni 2012 - 00:04 Uhr
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