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Warum viele Österreicher eher mieten statt kaufen

28.Jänner 2017

Der Anteil der Deutschen, die Wohneigentum selbst nutzen, liegt bei rund 45 Prozent. In Österreich sind es 57 Prozent. Auch wenn bei uns Wohneigentum weiter verbreitet ist, liegt die Quote bei uns aber auch deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 70 Prozent.

Das deutsche "Verbändebündnis Wohnperspektive Eigentum" ist der Frage nachgegangen, warum das bei unseren Nachbarn so ist. Viele Ergebnisse dieser Untersuchung lassen sich auf Österreich umlegen. Als eine der wichtigsten, historischen Ursachen für die niedrige Wohneigentumsquote gelten in Deutschland die Zerstörungen in den Städten während des Krieges. Das gilt zumindest in den österreichischen größeren Städten auch, vor allem in Wien. Die Wohnungsnot in der Nachkriegszeit wurde vor allem durch Mietwohnungen bekämpft.

Als zweiten Grund nennt die deutsche Studie die Tatsache, dass in Deutschland die Mieter besser geschützt werden als in vielen anderen europäischen Staaten. Das gilt auch in Österreich. Käufer dagegen belastet der Staat mit hohen Nebenkosten, von der Grunderwerbsteuer bis zu Gebühren bei der Eintragung ins Grundbuch.

Das deutsche Verbändebündnis, das sich für mehr Wohneigentum einsetzt, fordert unter anderem bessere Kreditkonditionen für junge Familien. Wer erstmals Eigentum erwirbt, soll ganz von der Grunderwerbsteuer befreit werden, so die zentrale Forderung. Auch bei den Grundstückspreisen sehen die Deutschen ein Problem. Auch das gilt in Österreich, vor allem im Speckgürtel der Städte.

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