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WIR SIND ZEITUNG
Wir sind Zeitung
Wir sind Zeitung 2021

Wir sind Zeitung, Teil 6

Unterricht ganz anders! Da gibt es was zu erzählen.

Folgender Beitrag wurde eingereicht von:

Name: Clara Haunschmidt
Alter: 14
Schule: BRG Wels Wallererstra?e
Klasse: 4A

Es ist ruhig, schon fast gespenstisch still im Hause Haunschmidt. Die eifrigen Schüler und Studenten sitzen in ihren Zimmern und arbeiten fleißig an ihren Aufträgen. Nur von unten im Wohnzimmer hört man immer wieder Stimmen und das Klappern des Geschirrs aus der Küche - Dies sind die ersten Eindrücke, die man bekommt, wenn man in das überfüllte Reihenhaus der Großfamilie in Wels eintritt.

„Als Großfamilie mit einem Neun-Personen-Haushalt hat man es oft nicht einfach und eng wird es auch sehr schnell“, erklärt die Mutter. Nicht weniger als vier Schüler und drei Studenten müssen in Zeiten des Lockdowns ihre Ausbildung hier zu Hause absolvieren. Die Türen zu den vielen kleinen Zimmern im Haus sind allesamt verschlossen. Handgemalte Schilder mit Warnungen wie „Meeting“, „Zugang nur für Befugte“ oder „Ruhe bitte“ kann man auf vielen der Türen betrachten. Aus den Räumen dringen nur leises Gemurmel sowie gleichmäßige Lehrerstimmen durch.

Hin und wieder kommen die Lernenden doch aus ihren mit Schulsachen vollgeräumten Zimmern, um sich eine kurze Pause zu gönnen. Dann wird auch sichtbar, dass sich die Kleidungsgewohnheiten der aktuellen Situation angepasst haben. Gerne sind es gemütliche Pullover, Jogginghosen und warme Filzschlapfen. „Lieber bequem als stylisch“, meint der 16-jährige Schüler schulterzuckend. 

Die Internetverbindung hält noch einigermaßen stand, doch die Nerven der Studierenden anscheinend nicht immer. „Ma is des zach!“, hört man den 18-jährigen Maturanten lautstark stöhnen. Durch die Anspannung kommt es auch öfters zu kleinen Streitereien, oder Unstimmigkeiten, doch diese Kleinigkeiten machen der Familie nichts aus.

Die Arbeitszeit am Vormittag wird jedes Mal durch ein lautes „ESSEEEN“ der Mutter unterbrochen. Anschließend wird gemeinsam das vorzügliche Essen, welches jeden Tag von der fleißigen Mutter gekocht wird, verspeist. „Dieses gemeinsame Mittagessen stärkt auch wirklich unsere Familiengemeinschaft!“, erzählt der stolze Vater.

Am Nachmittag wird nicht nur die Hausübung auf einem gemeinsamen „Lerntisch“ im Wohn- und Esszimmer gemacht, sondern es werden auch einige Frischluftaktivitäten unternommen. Die älteren Burschen bevorzugen Sportarten wie Football oder Tennis, bei denen sie ihre ganze überschüssige Energie und manchmal auch den Frust über die aktuelle Situation abbauen können. Die Jüngeren finden meist mit dem kleinen Reihenhausgarten ihr Vergnügen.

Wenn dann die Sonne untergeht und das gemeinsame Abendessen vorbei ist, wird es auf den Bildschirmen noch lange nicht dunkel. Familienfilme, Computerspiele und Social Media bringen den Tag für die ganze Großfamilie zu einem ruhigen Ende.

Homeschooling bei einer Großfamilie

Name: Clara Haunschmidt
Alter: 14
Schule: BRG Wels Wallererstra?e
Klasse: 4A

Es ist ruhig, schon fast gespenstisch still im Hause Haunschmidt. Die eifrigen Schüler und Studenten sitzen in ihren Zimmern und arbeiten fleißig an ihren Aufträgen. Nur von unten im Wohnzimmer hört man immer wieder Stimmen und das Klappern des Geschirrs aus der Küche - Dies sind die ersten Eindrücke, die man bekommt, wenn man in das überfüllte Reihenhaus der Großfamilie in Wels eintritt.

„Als Großfamilie mit einem Neun-Personen-Haushalt hat man es oft nicht einfach und eng wird es auch sehr schnell“, erklärt die Mutter. Nicht weniger als vier Schüler und drei Studenten müssen in Zeiten des Lockdowns ihre Ausbildung hier zu Hause absolvieren. Die Türen zu den vielen kleinen Zimmern im Haus sind allesamt verschlossen. Handgemalte Schilder mit Warnungen wie „Meeting“, „Zugang nur für Befugte“ oder „Ruhe bitte“ kann man auf vielen der Türen betrachten. Aus den Räumen dringen nur leises Gemurmel sowie gleichmäßige Lehrerstimmen durch.

Hin und wieder kommen die Lernenden doch aus ihren mit Schulsachen vollgeräumten Zimmern, um sich eine kurze Pause zu gönnen. Dann wird auch sichtbar, dass sich die Kleidungsgewohnheiten der aktuellen Situation angepasst haben. Gerne sind es gemütliche Pullover, Jogginghosen und warme Filzschlapfen. „Lieber bequem als stylisch“, meint der 16-jährige Schüler schulterzuckend. 

Die Internetverbindung hält noch einigermaßen stand, doch die Nerven der Studierenden anscheinend nicht immer. „Ma is des zach!“, hört man den 18-jährigen Maturanten lautstark stöhnen. Durch die Anspannung kommt es auch öfters zu kleinen Streitereien, oder Unstimmigkeiten, doch diese Kleinigkeiten machen der Familie nichts aus.

Die Arbeitszeit am Vormittag wird jedes Mal durch ein lautes „ESSEEEN“ der Mutter unterbrochen. Anschließend wird gemeinsam das vorzügliche Essen, welches jeden Tag von der fleißigen Mutter gekocht wird, verspeist. „Dieses gemeinsame Mittagessen stärkt auch wirklich unsere Familiengemeinschaft!“, erzählt der stolze Vater.

Am Nachmittag wird nicht nur die Hausübung auf einem gemeinsamen „Lerntisch“ im Wohn- und Esszimmer gemacht, sondern es werden auch einige Frischluftaktivitäten unternommen. Die älteren Burschen bevorzugen Sportarten wie Football oder Tennis, bei denen sie ihre ganze überschüssige Energie und manchmal auch den Frust über die aktuelle Situation abbauen können. Die Jüngeren finden meist mit dem kleinen Reihenhausgarten ihr Vergnügen.

Wenn dann die Sonne untergeht und das gemeinsame Abendessen vorbei ist, wird es auf den Bildschirmen noch lange nicht dunkel. Familienfilme, Computerspiele und Social Media bringen den Tag für die ganze Großfamilie zu einem ruhigen Ende.

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