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WIR SIND ZEITUNG
Wir sind Zeitung
Wir sind Zeitung 2021

Wir sind Zeitung, Teil 6

Unterricht ganz anders! Da gibt es was zu erzählen.

Folgender Beitrag wurde eingereicht von:

Name: Maha/Sudenur/Aya Allam/Karatas/Mansour
Schule: Akademisches Gymnasium Linz
Klasse: 6a

11. Jänner 2021

Liebes Tagebuch,

da ich eh schon begonnen habe mit mir selbst zu reden, weil ich schon seit circa 10 Monaten zu Hause von der Außenwelt isoliert bin, habe ich vor wenigen Minuten beschlossen, mich mal wieder mit dir zu unterhalten.

Wie üblich war heute ein weiterer, endloser, anstrengender und langweiliger Distance-Learning-Tag, so wie gestern, vorgestern und die letzten 2 Monate. Wir hatten heute durchgehend sechs Stunden lang Onlinekonferenzen mit fünf Minuten Pause dazwischen. Diese Pausen waren aber soo nutzlos, denn einige Lehrer haben uns diese nicht gegönnt und einfach die Besprechung gestartet. Da erinnere ich mich an die guten alten Zeiten, als die Fünfminuten-Pausen in der Schule acht Minuten gedauert haben, weil manche Lehrer nicht so in Eile waren.

Ich will ja nicht sagen, dass mich die Lehrer aufregen, aber wenn es zum Thema „Kameras einschalten“ kommt, können sie ganz schön nervig sein. Am Anfang haben uns einige literally gezwungen die Cams einzuschalten, aber das hat natürlich keiner gemacht. Niemand hat Bock, vom Bett aufzustehen und sich für die Klasse fertigzumachen. Das einzig gute am Distance-Learning war ja, dass man vom Bett aus dem Unterricht „genießen“ konnte. Das war aber auch nur der einzige Vorteil. Man könnte unzählige Nachteile aufzählen, wie z. B., dass das Internet zuhause nach einiger Zeit überlastet ist und wir unsere eigenen mobilen Daten für die Besprechungen benutzen müssen. Unsere mobilen Daten waren schon fast aufgebraucht, bevor der Monat zu Ende war. Einfach RIP mobile Daten. Nicht zu vergessen, dass auch der Akku schneller aufgebraucht wurde und man dann mehrmals am Tag sein Handy aufladen musste.

Abgesehen von all diesen elektronischen Problemen, gab es auch mentale und psychische Probleme. Nach einiger Zeit kann man sich nicht mehr richtig konzentrieren und effizient weiter mitmachen. Nicht zu reden von den Nacken- und Rückenschmerzen, die man nach einem langen Tag vor dem PC sitzend bekommt. Einige haben sogar durch das lange Anstarren des Bildschirmes schlechtere Augen bekommen und brauchen jetzt eine Brille.

Ich will gar nicht beginnen von meiner Freizeit, die ich gar nicht hatte, zu sprechen. Manche Lehrer haben so richtig mit den Arbeitsaufträgen übertrieben. Wenn ein Lehrer einmal keine Besprechung geplant hat, was nicht so oft vorkam, bekamen wir mehr Arbeitsaufträge, als man in einer Unterrichtsstunde schaffen könnte. Das, was man dann nicht in dieser Stunde schafft, hebt man sich für den Nachmittag auf. Nicht zu vergessen, dass wir noch obendrauf Hausübungen bekommen, die wir zu Hause, also in unserem Fall am Nachmittag, machen sollen. Und so verbringe ich seit 2 Monaten meine Freizeit: den ganzen Nachmittag Arbeitsaufträge und Hausübungen zu erledigen. Ich glaube einige Lehrer haben vergessen, dass wir auch ein Leben und eine Familie haben, mit der wir Zeit verbringen möchten.

Wie dem auch sei, hoffe ich, dass dieses Distance-Learning nicht lange weitergeht und wir endlich wieder zurück in die Schule gehen dürfen.

Liebes Tagebuch!

Name: Maha/Sudenur/Aya Allam/Karatas/Mansour
Schule: Akademisches Gymnasium Linz
Klasse: 6a

11. Jänner 2021

Liebes Tagebuch,

da ich eh schon begonnen habe mit mir selbst zu reden, weil ich schon seit circa 10 Monaten zu Hause von der Außenwelt isoliert bin, habe ich vor wenigen Minuten beschlossen, mich mal wieder mit dir zu unterhalten.

Wie üblich war heute ein weiterer, endloser, anstrengender und langweiliger Distance-Learning-Tag, so wie gestern, vorgestern und die letzten 2 Monate. Wir hatten heute durchgehend sechs Stunden lang Onlinekonferenzen mit fünf Minuten Pause dazwischen. Diese Pausen waren aber soo nutzlos, denn einige Lehrer haben uns diese nicht gegönnt und einfach die Besprechung gestartet. Da erinnere ich mich an die guten alten Zeiten, als die Fünfminuten-Pausen in der Schule acht Minuten gedauert haben, weil manche Lehrer nicht so in Eile waren.

Ich will ja nicht sagen, dass mich die Lehrer aufregen, aber wenn es zum Thema „Kameras einschalten“ kommt, können sie ganz schön nervig sein. Am Anfang haben uns einige literally gezwungen die Cams einzuschalten, aber das hat natürlich keiner gemacht. Niemand hat Bock, vom Bett aufzustehen und sich für die Klasse fertigzumachen. Das einzig gute am Distance-Learning war ja, dass man vom Bett aus dem Unterricht „genießen“ konnte. Das war aber auch nur der einzige Vorteil. Man könnte unzählige Nachteile aufzählen, wie z. B., dass das Internet zuhause nach einiger Zeit überlastet ist und wir unsere eigenen mobilen Daten für die Besprechungen benutzen müssen. Unsere mobilen Daten waren schon fast aufgebraucht, bevor der Monat zu Ende war. Einfach RIP mobile Daten. Nicht zu vergessen, dass auch der Akku schneller aufgebraucht wurde und man dann mehrmals am Tag sein Handy aufladen musste.

Abgesehen von all diesen elektronischen Problemen, gab es auch mentale und psychische Probleme. Nach einiger Zeit kann man sich nicht mehr richtig konzentrieren und effizient weiter mitmachen. Nicht zu reden von den Nacken- und Rückenschmerzen, die man nach einem langen Tag vor dem PC sitzend bekommt. Einige haben sogar durch das lange Anstarren des Bildschirmes schlechtere Augen bekommen und brauchen jetzt eine Brille.

Ich will gar nicht beginnen von meiner Freizeit, die ich gar nicht hatte, zu sprechen. Manche Lehrer haben so richtig mit den Arbeitsaufträgen übertrieben. Wenn ein Lehrer einmal keine Besprechung geplant hat, was nicht so oft vorkam, bekamen wir mehr Arbeitsaufträge, als man in einer Unterrichtsstunde schaffen könnte. Das, was man dann nicht in dieser Stunde schafft, hebt man sich für den Nachmittag auf. Nicht zu vergessen, dass wir noch obendrauf Hausübungen bekommen, die wir zu Hause, also in unserem Fall am Nachmittag, machen sollen. Und so verbringe ich seit 2 Monaten meine Freizeit: den ganzen Nachmittag Arbeitsaufträge und Hausübungen zu erledigen. Ich glaube einige Lehrer haben vergessen, dass wir auch ein Leben und eine Familie haben, mit der wir Zeit verbringen möchten.

Wie dem auch sei, hoffe ich, dass dieses Distance-Learning nicht lange weitergeht und wir endlich wieder zurück in die Schule gehen dürfen.

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