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Über die Vorteile einer Online-Bewerbung

Der digitale Wandel bringt beim Bewerbungsprozess allerhand Vorteile, die man sich zu Nutzen machen kann.

Von Michaela Schmidinger (Sonderthemen-Redaktion), 08. Oktober 2016 - 00:04 Uhr

Da in Österreich schon jede zweite Bewerbung über das Internet erfolgt, bieten viele Firmen inzwischen Online-Formulare an. Der Jobanwärter kann dann gleich im Internet eine komplette Bewerbung schreiben und Dateianhänge ganz einfach hochladen. Es ist von Vorteil, wenn alle Dokumente in einem Gesamtdokument (bevorzugterweise als PDF mit maximal 3 MB) zusammengefasst werden. Das Bewerbungsfoto (1 MB) kann man gesondert anhängen. Im Internet gibt es kostenlos Programme zur PDF-Erstellung.

Bei sämtlichen Attachments sollte man auf eine aussagekräftige Benennung achten. Übersichtlich und alle relevanten Informationen kurz und bündig schreiben. Eine seriöse E-Mail-Adresse mit dem Familiennamen einrichten und sich vergewissern, dass der PC frei von Viren ist.

Egal, ob Online-Formular oder E-Mail-Bewerbung – Rechtschreibfehler kommen nie gut an. Immer unbedingt alle relevanten Kontaktdaten angeben, also Adresse und Telefonnummer. Der Vorteil für die Bewerber ist neben der Kostenersparnis (Papier, Mappen, Fotos, Porto) die schnellere Rückmeldung von Seiten der Personalmanager. Wer binnen zwei Wochen keine Antwort bekommen hat, sollte durchaus nachfragen, ob es schon eine Entscheidung gebe.

Sauberes Google-Image

Heutzutage ist jeder im Internet in irgendeiner Art und Weise auffindbar. Man hinterlässt Fotos, Videos, Kommentare in Blogs, die eigene Homepage, Forenbeiträge oder gesamte Persönlichkeitsprofile auf sozialen Webseiten. Aber wie viel Privatsphäre man in der digitalen Welt für alle zugänglich macht, sollte genau überlegt werden.

Denn das Internet vergisst nichts – auch nicht Privates und Peinliches. Wer sein Online-Image regelmäßig pflegt, gibt Personalchefs, die ihre Kandidaten googeln, um sich ein erstes Bild von den Bewerbern zu machen, schon einen positiven Eindruck.

Schnell ist ein Name in die Suchmaschine eingetippt und schon ist komplett aufgelistet, was die gesuchte Person in den letzten Jahre so alles gemacht hat – welche Jobs sie hatte, welche Kontakte gepflegt, welche Schule besucht und welche Hobbys ausgeübt wurden. Die Medien sind voll von Geschichten über Menschen, denen das Internet den Job gekostet hat.

Soziale Netzwerke nutzen

Auf der anderen Seite kann man sich das Internet aber auch zunutze machen: Die eigene sorgfältig gepflegte Internetpräsenz funktioniert wie eine Visitenkarte oder ständig präsente Bewerbung.

Wer positiv herausstechen will, sollte dafür sorgen, dass online jene Verlinkungen mit dem eigenen Namen gefunden werden, von denen man möchte, dass der potenzielle Arbeitgeber sie sieht. Das bedeutet aber, strikt zwischen Privatem und Öffentlichem zu trennen.

Sehr persönliche Beiträge wie Kommentare, Fotos oder Videos gibt man nur für Freunde und Familie frei, den perfekten Lebenslauf jedoch lädt man hoch in seinem offiziellen Onlineprofil. Auch ein sympathisches, aber "brav" gemachtes Kurzvideo über sich selbst stellt man auf seine Profilseite, denn Bewerbungsvideos liegen derzeit voll im Trend. Sie sind ein gutes Beispiel, um sich aus der Masse hervorzuheben.

Lebenslauf online stellen

Den eigenen Lebenslauf online zu stellen, ist, wenn man im Internet gefunden werden will, beinahe schon ein Muss. Das geht über die eigene Internetseite oder über gängige und übersichtliche Online- bzw. Social-Media-Dienste. Sie helfen, den Lebenslauf in einem übersichtlichen Rahmen online zu stellen und geben einem die Möglichkeit, auch gezielt anzugeben, mit wem man in Kontakt steht und wonach man beruflich auf der Suche ist.

Auf diese Art und Weise erhalten potenzielle Arbeitgeber gleich erste Infos über Ausbildung und Berufserfahrung ihrer Jobanwärter. Zudem sind diese Plattformen auch ideal, um berufliche Kontakte zu pflegen.

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