Mord: SP-Gemeinderat vor Explosion erschossen

Von nachrichten.at/apa   14.Jänner 2014

Bei der Obduktion der Leichen wurden an dem Körper des 45-jährigen Oberösterreichers mehrere Schussverletzungen gefunden. Die Polizei ging am Dienstag daher davon aus, dass sie einem Gewaltverbrechen zum Opfer fielen. Auch Mord und Selbstmord wurde nicht ausgeschlossen.

Der 45-Jährige, der auf dem Fahrersitz des BMW gesessen ist, verstarb laut Obduktionsergebnis an den Schussverletzungen. Der 57-jährige Deutsche kam durch die Detonation der Handgranate ums Leben. Sein Leichnam wies keine Schussverletzungen auf. Was sich in der Nacht auf Samstag abgespielt hat, ist aber unklar. Die Spurensicherung gestaltet sich der Exekutive zufolge äußerst schwierig. Die Körper der beiden Verstorbenen wurden durch die Explosion schwer beeinträchtigt. Der Pkw wurde durch die Explosion stark beschädigt und durch Explosionsrückstände, vor allem "von Splitterteilen der Sprengladung und Gewebeteilen der Verstorbenen", kontaminiert.

Eine Schusswaffe wurde bisher weder am Tatort noch in dem BMW entdeckt. "Es kann aber sein, dass wir sie noch finden", sagte Sprecher Thomas Keiblinger. Auch zu den leeren Kanistern, die im Fahrzeug gefunden worden sind, gab es keine neuen Erkenntnisse.

Zu den Opfern wollte Keiblinger keine weiteren Angaben machen. Ebenso unbestätigt blieben Gerüchte, dass das österreichische Opfer Kontakte mit der Ostmafia gehabt haben soll.

Die Ermittler schlossen am Dienstag lediglich aus, dass es sich um einen Unfall gehandelt hat. Ein Mord- und Selbstmordszenario sei ebenso denkbar wie ein Gewaltverbrechen durch weitere Täter. Die Polizei hatte allerdings keine näheren Spuren, dass andere Personen in die Tat involviert gewesen sind.

In Mondsee (Bezirk Vöcklabruck) herrschte nach dem Tod des SP-Gemeinderates Fassungslosigkeit.

 

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