02. Juli 2016 - 00:04 Uhr · · Karriere

Kinderbetreuung in den Ferien stellt Eltern oft vor große Schwierigkeiten

Berufstätige Eltern klagen über zu viele Schließtage in Krabbelstuben. Bild: uru

LINZ. Durchschnittlich 25 Tage Urlaub und 29 Schließtage von Einrichtungen.

Ferien sind für Eltern von betreuungspflichtigen Kindern mitunter eine große Herausforderung. Auch heuer wieder klagen viele Mütter und Väter, dass im Sommer geschlossene Kinderbetreuungseinrichtungen nahezu unlösbare Probleme verursachen, berichtet die Arbeiterkammer Oberösterreich.

Die Eltern haben in der Regel nur 25 Tage Urlaub, die Kinderbetreuungseinrichtungen in Oberösterreich sind aber im Schnitt fast 29 Tage geschlossen. "Wie soll das gehen?", fragt AK-Präsident Johann Kalliauer. Das seien um rund sieben Tage mehr als im bundesweiten Durchschnitt.

Nach wie vor machen viele Kinderbetreuungseinrichtungen während der Weihnachts-, Semester-, Oster- und Sommerferien dicht. "Wir hören immer wieder, dass Eltern ihren Urlaub nicht gemeinsam nehmen können, weil es sich einfach nicht ausgeht. Das ist sicher nicht im Sinne der Familien und damit letztendlich auch nicht im Sinne der Kinder", sagt der AK-Präsident.

Um die Versorgungslücken zu schließen, stellt der Bund für den Zeitraum 2014 bis 2017 rund 305 Millionen Euro für die Länder als Kofinanzierung zur Verfügung, wenn diese das Betreuungsangebot ausbauen. Dieses Geld werde aber vom Land Oberösterreich nur zögerlich abgeholt, kritisiert Kalliauer. "Wir brauchen einen raschen Ausbau der Kinderbetreuungsplätze, die den Vereinbarkeitskriterien entsprechen."

Quelle: nachrichten.at
Artikel: https://www.nachrichten.at/anzeigen/karriere/art146,2277479
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