22. März 2014 - 00:04 Uhr · · Karriere

Kellnern als Nebenjob nützt bei jeder Jobsuche

Mit grünen (ja) und roten (nein) Karten stimmte das Publikum ab. Bild: Andreas Kolarik

Welche Zusatzqualifikationen bringen etwas?

LINZ. Bei der Diskussion "Welche Zusatzqualifikationen bringen‘s im Lebenslauf?" war das Publikum des Karriereforums aktiv eingebunden. Sie stimmten über verschiedene Thesen ab. Auf der Bühne erklärten Experten dann ihre Sicht.

Kellnern als Nebenjob bringt nichts für meine Karriere. Das Publikum war gespalten. Aber die Experten auf der Bühne waren sich einig: "Jeder Nebenjob bringt Erfahrung." Harald Wolfslehner, Leiter des Wirtschaftsförderungsinstituts (Wifi) sagte: "Beim Kellnern hat man Kontakt mit Kunden, lernt Stress kennen, wird womöglich mit Reklamationen konfrontiert. Das ist lehrreich. Selbst Flyer-Verteilen sei erwähnenswert: "Dabei muss man auf unbekannte Menschen zugehen und Kontakt aufbauen."

Soziale Kompetenz lernt man nicht, die hat man! Evelyn Breitenbaumer, Personalverantwortliche von Wüstenrot, sagt: "Man kann viel erlernen. Stimmte die These, würden wir uns ja nicht weiterentwickeln."

Motorradfahren und Wildwasser-Rafting – gefährliche Hobbys verschweige ich lieber! "Aber das sind Anknüpfungspunkte beim Bewerbungsgespräch", hält Breitenbaumer dagegen.

Englisch ist Grundvoraussetzung, das erwähne ich nicht einmal. "Jede Sprachkenntnis soll man unbedingt anführen. Berufseinsteigern rate ich, auch Auslandsaufenthalte zur Verfestigung der Kenntnisse anzugeben. Jeder Kandidat sollte damit rechnen, dass die Kenntnisse getestet werden und ein Teil des Interviews in einer anderen Sprache geführt wird", sagt Birgit Gerstorfer, Chefin des Arbeitsmarktservice. (sib)

Quelle: nachrichten.at
Artikel: https://www.nachrichten.at/anzeigen/karriere/art146,1337656
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