Zu Silvester knallen drei Millionen Sektkorken
LINZ/ WIEN. Silvester ist für die heimischen Schaumweinhersteller und -händler die wichtigste Zeit des Jahres: 22 Millionen Gläser werden zum Jahreswechsel getrunken – das entspricht drei Millionen Flaschen.
Im Gesamtjahr 2018 wurden in Österreich 22 Millionen Flaschen konsumiert. Jede dritte Flasche stammt aus heimischer Produktion. Die Saisonspitze zum Jahresende ist extrem: Rund 45 Prozent der konsumierten Jahresmenge entfallen auf das vierte Quartal.
"Die Nachfrage im Wein- und Schaumweinbereich ist im vierten Quartal sehr stark", sagt Heinz Lehner, Sommelier beim Weinhof Schenkenfelder in Linz. Neben Privat- und Firmenkunden beliefert Schenkenfelder auch die Gastronomie. Gefragt sei etwa der Sekt heimischer Winzer. Prosecco stagniere auf hohem Niveau. "Der Kunde ist kritisch, aber großzügig", sagt Lehner: Für Crémant (französischer Schaumwein) oder Winzersekt werden zwischen acht und 25 Euro je Flasche gezahlt.
Die Schaumweinsteuer, 2014 wieder eingeführt, hat Händlern und Herstellern in den vergangenen Jahren zu schaffen gemacht: Sie beläuft sich inklusive Umsatzsteuer auf 90 Cent pro Flasche. "Die Konsumenten beschäftigt sie kaum", sagt Lehner. "Sie hat uns in manchen Bereichen, etwa bei Bällen und Empfängen, aber schon weh getan." Viele Kunden seien etwa auf Frizzante-Produkte umgestiegen: Weinhaltige Produkte mit Kohlensäuredruck unter drei bar sind von der Steuer ausgenommen.
"Seit der Einführung der Steuer ist der Sektflaschen-Absatz um 25 Prozent zurückgegangen", sagt Schlumberger-Vorstandschef Arno Lippert: Die Bagatellsteuer habe nicht gehalten, was sich die damalige Bundesregierung versprochen habe. Ursprünglich ist man von Einnahmen in Höhe von 30 Millionen Euro ausgegangen. Laut Berechnungen der Wiener Wirtschaftskammer bleiben nach Abzug des Verwaltungsaufwands aber nur 2,5 Millionen Euro übrig.
Sekt könnte teurer werden
Schlumberger ist Österreichs größter Schaumweinhersteller: Zum Unternehmen gehören die Marken Schlumberger, Goldeck und Hochriegl. Die Jahresmenge liegt bei rund fünf Millionen Flaschen, der Umsatz lag zuletzt bei 181 Millionen Euro (2017: 182 Millionen Euro). Die Ernte sei gut gewesen, so Sprecher Markus Graser. Preissteigerungen im kommenden Jahr will er nicht ausschließen. Eine Flasche Schlumberger-Sekt kostet im Handel (ohne Aktion) 15 Euro. (prel)
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Achjaa, für`s saufen wird dann noch Reklame gemacht, während sich die Leute beim Böllern aufregen.
Wie dreist aber hier Werbung für eine bestimmte Firma gemacht wird, ist schon heftig.
Ist es nicht gegen das Gesetz? Muss nicht Werbung als Werbung gekennzeichnet werden?
Es gibt auch noch andere Anbieter von "Schaumweinen"!
I hab des springende Kracherl noch nie gemocht, und für Kracher kein Geld rausgeworfen,
abgesehen davon ist es im Ortszentrum schon lange verboten,
bei uns wird schon seit gestern geschossen aber es wird von der Exekutive nicht geahndet
...aber es wird von der Exekutive nicht geahndet
dann bräuchten ma aber in Österreich mindestns 1-2 Millionen Polizistn mehr.