"Zeit zu klotzen": Forschungsrat für Zukunftsfonds mit 30 Milliarden Euro
WIEN. Der Forschungsrat empfiehlt, einen "Zukunftsfonds für Wissenschaft, Forschung und Innovation" einzurichten, der für zehn Jahre ein Gesamtvolumen von 30 Milliarden Euro bereitstellt.
So soll Österreich in die Gruppe der führenden Innovationsländer vorstoßen und sich dort nachhaltig etablieren, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Empfehlung.
"Es ist Zeit, dass einmal geklotzt wird und wir endlich zu Sachthemen in diesem Wahlkampf kommen", sagte Forschungsrats-Chef Hannes Androsch. Der Fonds soll unabhängig von der jährlichen Budgetpolitik gewidmete Mittel für längerfristige Planbarkeit zur Verfügung stellen, "um die Innovationsdynamik endlich wieder nach vorne zu bringen und Anschluss an die Spitzengruppe zu gewinnen, denn derzeit verlieren wir an Boden", so Androsch.
So wird in der Empfehlung auf den Rückfall Österreichs im Global Innovation Index auf Platz 21 verwiesen. "Es zeigt sich, dass es nicht genügt, Forschung nur zu stimulieren, sondern dass es einer breiteren Innovationsbasis und flexibler Zugänge bedarf", heißt es seitens des Rats für Forschung und Technologieentwicklung (RFT).
Das Gremium begründet seine Forderung aber auch mit der gedämpften konjunkturellen Dynamik. Um diese wieder zu aktivieren, seien Zukunftsinvestitionen gegenüber Konsumausgaben politisch zu priorisieren. "Die zu geringe Investitionsquote muss sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich gehoben werden, um damit nachhaltig das Innovationswachstum in Österreich zu stärken", heißt es in der Empfehlung.
Für den Forschungsrat werden sich "die Erfolge dieser im Schnitt drei Milliarden Euro jährlicher Investitionen in erhöhten Steuereinnahmen niederschlagen, aber gleichzeitig dazu beitragen, dass Österreich zu den Innovationsführern aufschließen kann und damit auch seine internationale Wettbewerbsfähigkeit stärkt". Ein solcher Schritt wäre "ein Beitrag, den Stillstand zu überwinden und endlich einen Beitrag zur Zukunftsgestaltung zu leisten". Der geforderte Zukunftsfonds soll nach den Vorstellungen des Beratungsgremiums neben dem Forschungsfinanzierungsgesetz, der Exzellenzinitiative und einer Forschungsförderungsdatenbank eine verstärkte finanzielle Planungssicherheit für die nachhaltige Stärkung des Forschungs- und Innovationsstandortes Österreich bieten.
Schon wieder lauter undurchdachte Kommentare hier. Österreich muss wieder nach vor, um nicht unterzugehen. Kurz und Strache haben ja gar nichts getan für Forschung, Wirtschaftsstandort und Wirtschaftsaufschwung.
Das muss sich ändern, sonst werden wir bald 100.000 Arbeitslose mehr haben. Die 30 Milliarden an Investitionen werden sich mittel- und langfristig natürlich von selbst amortisieren.
Volle Auftragsbücher bei den Firmen, mehr Jobs, mehr Steuereinnahmen, mehr Pensionsbeiträge, viele neue Firmen und deutlich weniger Arbeitslose.
Investitionen in Forschung und Entwicklung sind immer gut für die nächsten Generationen. Am besten viel in Klima- und Umwelttechnik. Dort könnte Österreich mit Blick auf die Klimakrise Vorreiter und Marktführer werden.
So, so - Teile der Forschung durch die Steuerzahler finanzieren lassen, die Ergebnisse und die Gewinne daraus aber den Nutzniessern dieser Finanzierung überlassen. Das ist anscheinend die Denke dahinter. Das wir des nicht spielen. Noch dazu, wo diese Forschungsfinanzierung nach Gutdünken der Antragsteller dann verwendet werden kann.
Eine Frage drängt sich auf, Herr Forschungsrats-Chef Hannes Androsch: an wen ist die 30 Mrd.-Forderung gerichtet ?
An die Mindestrentner/innen, die gefällgst ein paar Jahre auf ihre Pensionserhöhung verzichten mögen oder an Ihre Konzern-Kollegen, die nicht jedes Jahr eine neue Yacht bestellen sollen ?
Die 30 Milliarden Mehr - Steuern werden reinkommen - von den Lohnsteuersklaven, die haben ja weder Stiftung in Malta noch Konten in Panama. So schauts aus!