WK: 2040 mehr als doppelt so viele offene Stellen
WIEN. Bis 2040 könnten sich die offenen Arbeitsstellen in Österreich mehr als verdoppeln. Ohne Gegenmaßnahmen könnten laut einer gestern veröffentlichten Prognose der Wirtschaftskammer in 17 Jahren 569.500 Stellen offen sein – 2022 waren es 206.500.
Die meisten dürfte es mit 59.000 bei der Warenherstellung geben. Fast 55.000 unbesetzte Positionen werden im Bereich der öffentlichen Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung erwartet. An dritter Stelle folgt der Handel mit 53.000 prognostizierten offenen Stellen.
Der errechnete Arbeitskräftebedarf ziehe sich durch alle Bundesländer. "Wenn nicht gegengesteuert wird, dann kostet uns das alle Wohlstand", sagte Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer. Es brauche den Ausbau von Kinderbetreuung, Anreize für längeres Arbeiten im Alter, qualifizierte Zuwanderung und die Steuerbefreiung von Überstunden sowie eine klare Zuwanderungsstrategie.
Dafür fordert Mahrer einen "Schulterschluss" von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialpartnern.
Der Markt regelt doch alles, predigt man.
Also denke ich, dass aus all den Branchen, welche die letzten Jahre ausgehungert und zu Tode gespart wurden, die Arbeitskräfte abziehen und in besserbezahlte Branchen wechseln. Verwaltung, Pflege, Kinderbetreuung, Krankenhauspersonal, Gastronomiefachkräfte, Handelsangestellte.....die Liste ist lang.
Ein Arbeitsminister, der Wirtschaftspolitik macht und ein Wirtschaftskammerpräsident, der gerne Arbeitsmarktpolitik machen würde, indem man Ältere, die man zuvor jahrelang in die Arbeitslosigkeit geschickt hat, als Pensionisten wieder billig arbeiten lässt..........einfach zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
Produzieren, Produzieren und nochmal Produzieren
Das Klima geht denen am Oasch vorbei.!!!!!
Sind die zig tausenden angeblichen Fachkräfte eingerechnet ?
Man wiederholt gebetsmühlenartig, dass wir einen Arbeitskräftemangel haben. Selbst wenn man es noch 100 Mal erwähnt, wird das Problem nicht verschwinden. Unternehmen werden sich wohl oder übel darauf einstellen müssen, mit weniger Dienstnehmern auskommen zu müssen. Man sollte sämtliche Stellschrauben drehen, um Prozesse effizienter zu gestalten und den Automatisierungsgrad nochmals ordentlich nach oben schrauben.