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Wissenschaft fordert im Klimaschutz Vernetzung

Von OÖN   17.September 2019

Mehr Sachkompetenz in der Klimapolitik, Schluss mit Politshows und Klein-Klein-Lösungen: Das fordert die bundesweit agierende Wissenschafter-Gruppe "#Forum Future", der etwa der Linzer Kunststoff-Professor Reinhold Lang und der Wiener Ökonom Karl Aiginger angehören.

"Wir spielen dieses Spiel nicht länger mit", sagte Reinhold Lang gestern, Montag, bei einer Präsentation mit dem oö. Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne). Die Sektoren dürften nicht mehr isoliert gesehen werden, sondern vernetzt. Ziel müsse übergreifende Kreislaufwirtschaft sein, die sich der Elemente Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff annehme. Nur 9,7 Prozent der österreichischen Volkswirtschaft laufe derzeit laut einer ARA-Studie derzeit im Kreislauf.

"Im europäischen Vergleich gibt es keinen zweiten Standort, der wie Oberösterreich alle Voraussetzungen und Chancen hat, energieintensive Industrien zukunftsfähig zu machen", sagte Lang. Er meint damit den Stahlerzeuger voestalpine, den Kunststoffkonzern Borealis und die Zementindustrie.

Der Klima- und Energieplan der alten Bundesregierung reiche nicht aus, die Klimaziele zu erreichen, sagte Karl Steininger, Ökonom an der Uni Graz und dem Wegener Center für Klima und globalen Wandel. Nicht die Lieferung von Primärenergie müsse im Mittelpunkt stehen, sondern die Bereitstellung von Energiedienstleistungen. Steininger: "So können Synergien genutzt und die Effizienz des Gesamtsystems erhöht werden. Es reicht nicht aus, nur die fossilen Energieträger zu ersetzen. Der Zusatzbedarf an erneuerbarer Energie wäre zu hoch."

Die Experten stellen sich ausdrücklich hinter die Ziele der Jugendgruppe "Fridays for Future" und unterstützen die Grünen.

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20. April 2024