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Zementwerk Hatschek um 50 Millionen Euro erneuert

Von Martin Roithner, 25. Mai 2019, 00:04 Uhr
Zementwerk Hatschek um 50 Millionen Euro erneuert
Das Zementwerk Hatschek wurde in 17 Monaten umgebaut. Bild: Loidl

GMUNDEN. Gmundner Traditionsunternehmen verringerte die Energiekosten und nutzt Abwärme zum Heizen.

"Es ist eine große Wärmepumpe für die gesamte Region entstanden." Diesen Vergleich verwendet Peter Fürhapter, Werksleiter des Zementwerks Hatschek in Gmunden, für den modernisierten Standort. Wie berichtet, pumpte die bayerische Rohrdorfer Gruppe als Eigentümer 50 Millionen Euro in die Erneuerung des 1908 gegründeten Zementwerks. Mit dem heutigen Samstag ist diese Investition abgeschlossen.

Der Umbau betraf mehrere Bereiche: Zentraler Aspekt war, die Energiekosten um rund 15 Prozent zu senken. Dies klappe nun, weil der Grundstoff für Zementprodukte, Portlandzementklinker, durch eine neue Ofenanlage, Brennkammer und Abgasreinigung "wesentlich effizienter" hergestellt werden könne, sagt Fürhapter. Pro Jahr werden in Gmunden rund 700.000 Tonnen Bindemittel für die Bauwirtschaft produziert.

Wärme für 1000 Haushalte

Neu sei auch, die bei der Zementproduktion erzeugte Energie zu nutzen. "In den 111 Jahren zuvor ist die Abwärme einfach verpufft", sagt Fürhapter. Künftig soll das durch eine Auskopplung erhitzte Wasser zum Heizen verwendet werden. Dafür arbeitet das Zementwerk mit der Energie AG zusammen. Der Energieversorger errichtet in Gmunden bis 2020 für fünf Millionen Euro ein Fernwärmenetz. Wärme und Warmwasser sollen rund 1000 Haushalte versorgen. Die Energie von Hatschek würde für umgerechnet 550 Haushalte in der Region reichen, sagt Werksleiter Fürhapter. In einem ersten Schritt sollen der Einkaufspark Gmunden, das Krankenhaus Gmunden und die Energie AG selbst versorgt werden. Die beiden Kooperationspartner rechnen mit CO2-Einsparungen von bis zu 4000 Tonnen pro Jahr.

Darüber hinaus hat Hatschek am Standort eine Kunststoffhalle errichtet. Kunststoffabfälle können bisher verwendete fossile Brennstoffe wie Kohle oder Öl ersetzen. "Damit sind wir wirtschaftlich besser aufgestellt", sagt Fürhapter.

Das Zementwerk Hatschek setzte zuletzt mit 138 Mitarbeitern rund 50 Millionen Euro um. Die meisten werden heute beim Tag der offenen Tür dabei sein. Fürhapter erwartet mehr als 1000 Besucher auf dem Firmengelände.

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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1  Kommentar
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jago (57.723 Kommentare)
am 25.05.2019 13:37

Jo freilich! Auch 30C (50mbar) ist noch "warm" in einem Kühlhaus. Aber dort will sie ja niemand, "diese" Wärme.

Da ist es eben viel leichter über Blümchen und Bienchen zu schwadronieren, über "Bio", als über die schnöde Füsik

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