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"Wir haben unseren Planumsatz deutlich verfehlt"

06.Februar 2021

Natürlich habe die Rezession auch die Linz AG voll getroffen. "Wir haben aber unseren Versorgungsauftrag voll erfüllen können und auch noch nie so viel investiert", sagt Erich Haider, Generaldirektor der Linz AG, im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Das Unternehmen hat gestern seinen Jahresabschluss vorgelegt, der auf den ersten Blick eine stabile Entwicklung zeigt. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr minimal von 829,8 auf 828,6 Millionen Euro. "Wir haben aber unseren Planumsatz um 24 Millionen Euro verfehlt", sagt Haider. Auch beim Ergebnis habe die Pandemie deutliche Spuren hinterlassen. "Insgesamt hat uns Corona 11,5 Millionen Euro gekostet", sagt Haider.

Vor allem die Tochter Linz Linien musste einen Umsatzrückgang um rund zehn Prozent auf rund 54 Millionen Euro hinnehmen. "Das geht wegen der hohen Fixkosten fast eins zu eins ins Ergebnis. Das waren knapp sechs Millionen Euro", sagt Haider. Der Rückgang bei den Fahrgastzahlen habe bis zu 80 Prozent betragen.

Mit 1,5 Millionen Euro schlug sich die Pandemie im Bereich Strom und Gas im Ergebnis nieder. 1,3 Millionen Euro waren es bei den Bädern, 0,5 Millionen beim Abfall. Und auch beim Container-Terminal habe man rund 1,5 Millionen Euro eingebüßt, so Haider.

"Lichtblick am Horizont"

Das Geschäft im Container-Terminal im Linzer Hafen sei aber jetzt "ein Lichtblick am Horizont". Im letzten Quartal 2020 lag man beim Umsatz nur um zwei Prozent unter dem Niveau von 2019, im Dezember betrug das Minus überhaupt nur noch 0,2 Prozent. "Das Container-Geschäft ist eine Art Seismograf für die wirtschaftliche Entwicklung", sagt Haider. Dass man hier wieder fast auf dem Niveau von vor der Krise sei, stimme ihn zuversichtlich für die nächste Zeit.

Keine Abstriche bei Investitionen

Bei den Investitionen habe man keine Abstriche gemacht. Im Gegenteil: Mit einem Volumen von 138 Millionen Euro habe man noch nie so viel investiert wie im Vorjahr. Damit stabilisiere man die Nachfrage der regionalen Wirtschaft.

Außerdem habe man für diese Investitionen keine neuen Schulden machen müssen. "Wir finanzieren alles aus unserem Cashflow", sagt Haider. Kurzarbeit habe es keine gegeben. Von den 3192 Mitarbeitern sind derzeit rund 420 im Homeoffice. (hn)

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29. März 2024