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Wifo-Chef: "Abgaben auf grüne Energie senken"

08. September 2021, 00:06 Uhr
Wifo-Chef: "Abgaben auf grüne Energie senken"
Oberösterreichs Wirtschaft soll heuer um 4,1 Prozent wachsen. Bild: Weihbold

LINZ/WIEN. Fachkräftemangel, Lieferengpässe und Erzeugerpreise bremsen den Aufschwung in Oberösterreich.

Die Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ), Doris Hummer, spricht von einem "Trampolineffekt", der designierte Wifo-Chef Gabriel Felbermayr von einer "Ausschalt-Einschalt-Krise": Die Wirtschaft hat jedenfalls wieder Fahrt aufgenommen, Oberösterreich soll mit 4,1 Prozent laut Unicredit Research heuer bundesweit am stärksten wachsen. Vor allem der Fachkräftemangel und Lieferengpässe würden den Aufschwung aber bremsen, so Hummer gestern.

"Die Risiken sind sehr hoch", sagte Felbermayr, der dem Wirtschaftsforschungsinstitut ab 1. Oktober vorsteht, mit Verweis auf die besonders hohe Inflation bei den Erzeugerpreisen und die Entwicklung der Energiepreise. Verschärft werde die Lage dadurch, dass rund zwölf Prozent der globalen Frachtkapazitäten stillstehen.

Die Ökologisierung der Wirtschaft gebe es "nicht zum Nulltarif", waren sich Hummer und Felbermayr einig. Neben der CO2-Bepreisung könne man "denselben Lenkungseffekt erzielen, wenn man die Abgaben auf grüne Energie senkt", sagte der Ökonom. "Wir müssen schauen, dass wir den Strompreis entlasten."

Statt Steuererhöhungen pocht Felbermayr zudem auf Zusatzanreize für Unternehmen, um zu investieren. "Eine gute Idee" wäre ein dauerhafter Investitionsfreibetrag von 20 Prozent bzw. 30 Prozent für Projekte im ökologischen Bereich.

Laut aktuellem WKOÖ-Wirtschaftsbarometer fordern 79 Prozent der Unternehmen eine Senkung der Lohnnebenkosten, 64 Prozent eine Forcierung der Lehre und 58 Prozent eine Reduzierung der Körperschaftsteuer. Die Anliegen fließen in einen "Standort-Masterplan" mit den Bereichen Fachkräfte, Nachhaltigkeit und Ökologisierung, Entlastung, Export sowie Innovation und Digitalisierung als Schwerpunkte.

Außenhandel legte deutlich zu

Wie die Statistik Austria gestern bekanntgab, hat der österreichische Außenhandel wieder stark zugelegt und "die Krise bereits deutlich hinter sich gelassen": Im Juni stiegen die Importe verglichen mit dem Vorkrisenmonat 2019 um 27,3 Prozent und die Exporte um 15,5 Prozent. Im Vergleich zum Juni 2020 erhöhten sich die Einfuhren um 22,2 Prozent und die Ausfuhren um 16,5 Prozent. Nach vorläufigen Zahlen machte der Wert der importierten Waren nominell 85,6 Milliarden Euro aus, die Exporte beliefen sich auf 80,4 Milliarden.

Am stärksten erhöhten sich die Einfuhren aus China und Polen. Bei den Ausfuhren verlor Frankreich an Bedeutung. Wichtigster Außenhandelspartner ist nach wie vor Deutschland.

Das Außenministerium hat unterdessen Diplomaten darauf eingeschworen, künftig stärker für die heimische Wirtschaft zu werben. Bis Ende Juni kommenden Jahres sollen dazu Veranstaltungen in mehr als 100 Auslandsvertretungen Österreichs stattfinden. (tob)

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