Wie Wasserstoff Skigebiete "grüner" machen soll
HINTERSTODER. Pilotprojekt mit E-Schneemobil in Hinterstoder.
Noch bevor heute die Skistars die Höss hinunterfahren, drehte gestern ein Schneemobil im Zielgelände seine Runden.
Der Gunskirchner Motorenhersteller Rotax präsentierte in Hinterstoder mit Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel und Ski-Ass Hannes Reichelt das mit Wasserstoff betriebene Schneemobil Lynx HySnow.
Rotax forschte viereinhalb Jahre an dem Fahrzeug. Eine Wasserstoff-Brennstoffzelle ersetzt den Batterieantrieb. Das Fahrzeug sei nahezu geräuschlos und unabhängig von Temperaturschwankungen, sagte Rotax-Geschäftsführer Wolfgang Rapberger.
Das elektrische Schneemobil ist Basis eines Pilotprojekts, an dem neben dem Gunskirchner Unternehmen auch die Skiregion Hinterstoder und Wurzeralm, Fronius, die TU Graz, HyCentA Research, ElringKlinger und ECuSol beteiligt sind. 5,6 Millionen Euro flossen in HySnow, der Klima- und Energiefonds der Regierung schoss 2,5 Millionen Euro zu. "Solche Projekte stärken die heimische Wirtschaft und treiben die Mobilitätswende voran", sagte Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klimafonds. Das Projekt läuft bis 2021.
Um die Schneefahrzeuge betanken zu können, wurde bei der Mittelstation in Hinterstoder eine Anlage errichtet. Dort wird Wasserstoff mit Elektrolyse hergestellt. Der Strom dafür kommt von Photovoltaik-Anlagen.
Wirtschaftslandesrat Achleitner sagte, das Schneefahrzeug sei ein "zukunftsweisender Beitrag" zum schrittweisen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. "Grüne" Mobilität sei eine Säule, um die Energieziele in Österreich zu erreichen. (rom)
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Cooles Projekt. Schön wäre es, Mal ein Pistengerät so umzurüsten. Allerdings wird da die Photovoltaik an ihre Grenzen stoßen.